Duisburg Bahnhofsplatte: viel Arbeit unter Zeitdruck

Duisburg · Engagierte und verantwortungsbewusste Bürger, die am so genannten Charrette-Verfahren teilnehmen wollen, bei dem die Gestaltung der Bahnhofsplatte Thema ist, sollten sich am besten in den kommenden Wochen frei nehmen oder Rentner oder arbeitslos sein. Denn die Teilnahme an der "Leitbildwerkstatt" erfordert reichlich Zeit.

Nach den ersten beiden Diskussionsrunden im Lehmbruck-Museum (wir berichteten), steht für den 18. Februar ein dritter Gedankenaustausch mit Experten an. Am Tag danach geht es von 13.30 bis 21 Uhr im Citypalais an die Arbeit, wenn dort (ebenfalls mit Bürgerbeteiligung) erste Leitbilder entwickelt werden. Eingeladen werden zu diesen Werkstattgesprächen zudem relevante Akteure und Träger, die Fachverwaltung sowie Vertreter der Politik. Gegen 18.30 Uhr ist am 19. Februar eine Präsentation der Arbeitsergebnisse geplant. Am Mittwoch, 20. Februar, 9.30 bis 13.30 Uhr, geht es am gleichen Ort weiter mit dem Ziel, aus dem Erarbeiteten einen ersten Entwurf zu entwickeln.

Im März wird das Charrette-Verfahren — immer noch unter Einbeziehung von Bürgern — fortgesetzt Am Sonntag, 17. März, steht zunächst ein Rundgang mit Oberbürgermeister Link auf dem Programm, Vom 18. bis zum 22. März folgen die ins Detail gehenden Planungen und Diskussionen. Veranstaltungsort ist das IHK-Gebäude gegenüber von der Bahnhofsplatte. An vier der fünf Beratungstage werden die Teilnehmer von 9.30 bis 20 Uhr zusammensitzen, am letzten Tag ist für 18 Uhr die abschließende Präsentation geplant.

Vier bis sechs Wochen bleiben danach der Verwaltung, um gegebenenfalls unter Einbeziehung von externen Büros die Kosten für die Umsetzung der Ideen "belastbar" zu ermitteln. Bei einem "Runden Tisch" im 5. Juni sitzen die Fachleute dann mit der Politik zusammen und werden die endgültige Beschlussfassung vorbereiten.

Die Bezirksvertretung Mitte soll am 20. Juni in einer Sondersitzung und der Rat der Stadt am 8. Juli in seiner regulären Sitzung die nötigen Beschlüsse fassen. Eile ist geboten, weil die zugesagten Fördergelder verfallen, wenn nicht bis zum Sommer eine Entscheidung über die Gestaltung der Bahnhofsplatte vorliegt und die Umsetzungsbeschlüsse gefasst sind.

(hch)
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