Hellerhof                Sport und Training für den Hund

Hellerhof                · In der Hundeschule von Sylvia Spelsberg in Hellerhof wird „Agility“ unterrichtet. Bei diesem Sport lernen die Hunde, auch dann zu gehorchen, wenn ihr Besitzer nicht dabei ist – eine Herausforderung für Mensch und Tier.

 Sylvia Spelsberg und ihre Mitarbeitern Michaela Kontschak zeigen Hund und Mensch beim Agility-Training, wo´s lang geht.

Sylvia Spelsberg und ihre Mitarbeitern Michaela Kontschak zeigen Hund und Mensch beim Agility-Training, wo´s lang geht.

Foto: Anne Orthen (ort)/Orthen, Anne (ort)

Beweglichkeit von Mensch und Vierbeiner fordert das neue Training „Hoopers Agility“ in der Hundeschule von Sylvia Spelsberg. Auf dem Freigelände an der Duderstädter Straße sind die Hunde los, es wird gebellt und gelacht, Menschen und Tiere haben richtig Spaß. Dabei wird gelernt! Ziel ist es, dass die Fellnasen allein durch Körpersprache und Kommandos ihres Menschen einen Parcours absolvieren. „Es geht darum, den Hund aus der Distanz zu dirigieren, zum Beispiel um einen Baum herum. Die Verbindung zwischen Hund und Mensch wird gestärkt“, erklärt Fachfrau Sylvia Spelsberg. Außerdem eigne sich das Training auch für in die Jahre gekommene Vierbeiner, weil der Parcours komplett ohne Sprünge auskomme.

Jessie, die elfjährige Yorkshire-Hündin, macht es als Älteste in der Hunderunde perfekt vor. „Lauf, lauf, lauf“, fordert Frauchen Gabi Speer und weist auf den Rasen vor sich. Dann bleibt sie stehen, richtet sich auf, wechselt ein wenig die Richtung und streckt den Arm. „Rum, rum“, gibt sie ihr Kommando. Jessie schaut kurz auf und umrundet die Pylone – tatsächlich von der richtigen Seite. Leckerchen  und Streicheleinheit folgen unmittelbar.

„Natürlich können agile Tiere auch richtig Gas geben. Hoopers Agility ist schnell und langsam möglich“, erklärt Sylvia Spelsberg. Ziel sei, dass der Mensch nicht mitlaufe und die räumliche Distanz sich im Laufe des Trainings vergrößere. Kinga, ein hübscher Mischling aus ungarischem Hirtenhund und Neufundländer, setzt sich erst einmal nachdenklich hin. Ein fragender Blick zu Frauchen und anschließend zum  Pylon bringt erst einmal alle zum Lachen. Der Vierbeiner schafft das Kommando „rum, rum“, allerdings von der falschen Seite her. Nicht nur für Kinga, auch für Frauchen Bettina Kranen ist dieses Training neu. „Der Standort und die Körpersprache sind wichtig, zum Beispiel die Linie zwischen Schulter und Hand. Und nicht herumdrehen, sonst orientiert sich der Hund zurück“, korrigiert Sylvia Spelsberg.

Zwischen Tunnel, Hoops (Bögen) und Pylonen, Kommando und Übungen wird reichlich getobt. Molly, Kinga, Finja, Lotta und ihre Freunde jagen mit fliegenden Ohren und freudigem Gebell querfeldein. „Der Hund muss aus dem Wohlfühlbereich lernen“, bekräftigt Sylvia Spelsberg, und diese Devise gilt bei der Hundetrainerin nicht nur bei Hoopers Agility. Im Oktober beginnen Basiskurse für spiel- und lernfreudige Hunde und ihre Menschen. Nähere Informationen im Internet unter www.hunde-grundschule-duesseldorf.de

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