Hellerhof Richtfest für den Tierschutzhof in Hellerhof
Hellerhof · In einem halben Jahr sollen nicht vermittelbare Tiere auf dem ehemaligen Vierkanthof eine neue Heimat finden. Darüber hinaus baut der Tierschutzverein sein Bildungsprogramm für Grundschulen aus.
Auf dem alten Vierkanthof an der Frankfurter Straße 396 schreiten die Arbeiten für den neuen Jugendtierschutzhof voran. Gestern feierte der Düsseldorfer Tierschutzverein als Bauherr das Richtfest. Nach alter Tradition warf der Zimmermann vom Dachstuhl aus ein Schnapsglas auf den Boden des Gebäudes. Die Vereinsvorsitzende Monika Piasetzky und Projektleiterin Natascha Karvang schlugen die letzten Nägel ein. Unter den zahlreichen Gästen war auch die frühere Eigentümerin des Vierkanthofs, die dem Verein das Areal geschenkt hatte.
Unter der Leitung des Architekten Hans Grubert werden die alten Backsteingebäude des Hofs saniert und umgebaut. Hinzu kommen zwei Anbauten. Neben den alten Stallungen, in die Schafe und Ziegen einziehen werden, entsteht ein Lagerhaus für Futter, in dem auch ein Taubenschlag untergebracht ist. Im größeren Anbau werden Schulungs- und Verwaltungsräume untergebracht.
Wenn der Hof wie geplant in etwa einem halben Jahr fertiggestellt ist, soll hier ein neues Zentrum für Tier- und Naturschutz entstehen. Die Tiere, die dann hier eine neue Heimat finden, leben derzeit noch auf zwei Partnerhöfen: Gut Rodeberg in Vennhausen und dem Gnadenhof Erika & Friends in Wegberg. Auch zahlreiche Katzen, die nicht vom Tierheim in Rath vermittelt werden können, finden in Hellerhof ein neues Zuhause. In einer Hütte auf dem Gelände werden Meerschweinchen und Kaninchen leben. Hinter den Hofgebäuden ist außerdem ein Gemüsegarten angelegt, für einen Teich wird gerade der Boden ausgehoben.
Der Tierschutzverein baut dann auch sein Bildungsangebot „Tina macht Schule“ aus. „Das Projekt besteht seit anderthalb Jahren“, sagt Natascha Karvang. Dabei vermitteln pädagogisch geschulte Fachkräfte nachmittags an Grundschulen in AGs im Offenen Ganztag spielerisches Wissen rund um Tiere und Natur. Außerdem bieten sie Exkursionen zu den Partnerhöfen an und kommen auch in den Unterricht.
