Pempelfort Franklinhof: SPD fordert ultimative Antwort

Pempelfort · Sie hatten so ambitioniert begonnen, doch inzwischen dürfte das Frust-Potenzial bei den Mitgliedern der Initiative "Pro Franklinstraße" enorm sein. Zur Erinnerung: Rund eineinhalb Jahre ist es her, dass OB Elbers auf Drängen der Gruppe hin einen Ratsbeschluss für einen Schulneubau an der Straße kippte und stattdessen die Initiative mit der Planung einer Grünanlage beauftragte.

 Die Initiative "Pro Franklinstraße" bei der Vorstellung ihrer Pläne vergangenes Jahr. Inzwischen macht sich unter den Mitgliedern Frust breit.

Die Initiative "Pro Franklinstraße" bei der Vorstellung ihrer Pläne vergangenes Jahr. Inzwischen macht sich unter den Mitgliedern Frust breit.

Foto: Göttert

Vor gut einem Jahr legte diese dann ein detailliertes Konzept vor, das in schrittweiser Realisierung die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt. Als Erstes sind demnach Kunst-Installationen in den alten Platanen geplant, die sogar kostenfrei zur Verfügung gestellt würden. Im Juli erteilte die zuständige Bezirksvertretung 1 dann einen Prüfauftrag an die Verwaltung — ohne Reaktion.

Für die kommende Sitzung der Bezirksvertretung 1 am Freitag, 27. Januar, fordern SPD, Grüne und Linke die Verwaltung nun auf, unverzüglich "das beantragte Prüfergebnis im Hinblick auf die Umwidmung des Teilstücks des Franklinhofes sowie in Bezug auf die von der Bürgerinitiative gewünschte Kunst-Installation in den Platanen vorzulegen." Ferner wollen die antragstellenden Fraktionen dargelegt haben, "warum die Prüfung einen so langen Zeitraum in Anspruch nimmt." Und wann eine Stellungnahme zu der vom Oberbürgermeister angeregten Gesamtumgestaltung des Franklinhofes vorliegen wird.

"Die Initiative und ich selbst haben immer wieder bei der Verwaltung nachgefragt, ob denn inzwischen ein Ergebnis vorliege und nichts erfahren. Das hat mich auch persönlich sehr geärgert", berichtet SPD-Fraktionssprecher Philipp Tacer. "Unser neuerlicher Antrag ist deshalb nun ultimativ gemeint. Es kann doch nicht sein, dass Beschlüsse der Politik einfach nicht umgesetzt werden." Tacer hat nach eigenen Angaben den Eindruck, dass die Angelegenheit Franklinhof "bewusst auf die lange Bank geschoben" werde. "Die haben kein Interesse daran. Die Verwaltung ist offenbar nur noch mit Kö-Bogen und Wehrhahnlinie beschäftigt."

(RP/anch)
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