Verkehr in Düsseldorf Mehr Sicherheit durch Radspur auf dem Hellweg

Flingern-Nord · Die Stadt findet, dass der Wegfall einer Fahrspur für den motorisierten Verkehr vertretbar ist. Aussagekräftige oder messbare Ergebnisse bezüglich der Auswirkungen auf den Individualverkehr liegen aber noch nicht vor.

Bei einigen Anwohnern war die Verwunderung groß, als eine Fahrspur auf dem Hellweg in Richtung Bruchstraße für den motorisierten Verkehr gesperrt wurde. Ein Radweg ist dort eingerichtet worden, der parallel zu einem bereits bestehenden Radfahrstreifen verläuft. Der vorher auch in Stoßzeiten noch reibungslos funktionierende Verkehr gerate nunmehr morgens und abends ins Stocken, sagen die Flingeraner. Die CDU in der Bezirksvertretung 2 hatte jetzt angefragt, ob bei der Verwaltung Beschwerden eingegangen sind, welche Auswirkungen der Wegfall einer Spur auf den Individualverkehr hat und ob der ÖPNV – immerhin verkehren auf der Strecke drei Buslinien – Probleme hat. Tatsächlich habe es vereinzelte Rückmeldungen gegeben von Anwohnern, sagt die Verwaltung. Sie befürchteten Rückstaus, dadurch würden mehr Abgase verursacht, was zu einer höheren Umweltbelastung führe.

„Aussagekräftige oder messbare Ergebnisse bezüglich der Auswirkungen auf den Individualverkehr liegen derzeit nicht vor“, sagt die Stadt, der es vor allem um mehr Komfort und Sicherheit für die Radfahrer ging. Die Planer gehen davon aus, dass der Wegfall einer der beiden Fahrspuren vertretbar sei. Von der Rheinbahn habe es bisher keine Reaktion gegeben. Die neuen Radverkehrselemente seien Teil einer Gesamtmaßnahme der Achse Hellweg/Dreherstraße bis zur Bertastraße. Die vorhandenen Radwege waren zu schmal und besonders bei öffnenden Autotüren problematisch.

In einer früheren Version dieses Textes wurde die Anfrage irrtümlicherweise den Grünen zugeordnet.

(nika)
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