Derendorf Der Burger-Trend in Düsseldorf geht weiter

Derendorf · Kommen und Gehen: Mit "It's beef" hat an der Collenbachstraße in Düsseldorf-Derendorf ein weiterer Burgerladen eröffnet.

 Zeliha Coban und Yücel Gök sind die Betreiber von "It's Beef" an der Collenbachstraße.

Zeliha Coban und Yücel Gök sind die Betreiber von "It's Beef" an der Collenbachstraße.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Das Paar Yücel Gök und Zeliha Coban ist mutig, denn es hat an der Collenbachstraße 74 mit dem "It's beef" einen weiteren Burgerladen in Düsseldorf eröffnet, obwohl hier bereits gefühlt an jeder zweiten Straßenecke ein solches Restaurant entstanden ist. Und das Gefühl trügt tatsächlich nicht: Tatsächlich gibt es in der Umgebung des "It's beef" mit dem Grindhouse und dem Space Burger bereits zwei etablierte Burgerbratereien, die um hungrige Kunden kämpfen.

Vielleicht ist es auch der Mut der Verzweiflung, der die beiden Gastonomen zu dieser gewagten Neueröffnung getrieben hat. "Wir waren arbeitslos, und das war für uns eine zermürbende und frustrierende Angelegenheit, aus der wir unbedingt heraus wollten", sagt Gök. Er ist eigentlich studierter Philosoph und Politikwissenschaftler und hat nur als Aushilfe Erfahrungen in der Gastronomie gesammelt. Dennoch überzeugte sein Geschäftsplan die zuständigen Ämter, die die Neugründung förderten.

"Eine erhebliche Rolle für den künftigen Erfolg spielt die Nähe zur neuen Hochschule. Ich erwarte, dass sich das Stadtteilleben und das Stadtteilbild verändern und ein viel jüngeres Publikum hier künftig leben wird." Gök geht zudem davon aus, dass sich der Burger-Trend noch die nächsten Jahre hält, die Kunden weiterhin frische zubereitete Speisen wollen. "Der Markt ist eigentlich groß genug für alle", sagt Gök.

Das scheint die Konkurrenz allerdings nicht ganz so entspannt zu sehen. Jedenfalls erzählt Gök, dass er ein Schreiben vom Betreiber des Burgerrestaurants "What's beef" erhalten hätte, mit der Aufforderung, den Namen "It's beef" fallen zu lassen, um eine Verwechslung auszuschließen. "Ich wollte aber unbedingt unser Hauptprodukt Rindfleisch, also beef, im Namen haben und der Begriff ist nun mal nicht geschützt."

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Foto: Bernd Schaller

Darüber, wie die Konkurrenz arbeitet, hat sich das Paar vorab informiert. "Aber nicht, um zu kopieren, sondern um herauszufinden, was noch nicht angeboten wird, womit wir uns von den anderen Läden absetzen können." Entstanden ist so eine Speisekarte mit 15 verschiedenen Burger-Kreationen, die sich nicht nur interessant anhören, sondern auch sehr gut schmecken und sättigen.

Darunter befindet sich etwa die "Olle Zicke" mit Preiselbeeren, Ziegenkäse und frischer Minze und der "Italo" mit roter Pesto, Basilikum, Mozzarella, Rucola und Parmesan. Zudem punktet das "It's beef" mit einem überaus freundlichen Service. "Ich schaue positiv in die Zukunft und glaube, dass dies für uns der richtige Schritt war", sagt Gök optimistisch.

(brab)
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