Derendorf Friedhofsmobil gut angenommen

Derendorf · Positives Fazit nach einjährigem Probebetrieb. Weitere Mobile im Gespräch.

 Stefan Schmidt (l.) und Veit Manthey bei der Vorstellung des E-Mobils im vergangenen Jahr.

Stefan Schmidt (l.) und Veit Manthey bei der Vorstellung des E-Mobils im vergangenen Jahr.

Foto: Andreas Bretz

Im Februar vor einem Jahr startete die Probephase für das Friedhofsmobil auf dem Nordfriedhof. Und die einjährige Testphase ist so positiv gelaufen, dass Doris Törkel, Leiterin des Gartenamtes, dem Ausschuss für öffentliche Einrichtungen gestern berichtete, dass die Verwaltung sogar überlege, im kommenden Jahr zwei weitere Friedhofsmobile in Betrieb zu nehmen - allerdings unter der Prämisse, dass die Nachfrage auf dem Nordfriedhof weiter stabil bleibt. Ein weiteres Elektromobil könnte dann auf dem 66 Hektar großen Nordfriedhof fahren, das andere auf dem 47 Hektar großen Südfriedhof.

Zwischen Februar und Ende Dezember 2015 wurden mit dem Mobil 939 Menschen befördert, die mobilitätseingeschränkt sind. Die meisten Fahrten gab es im Sommer, zu einer Zeit, da die Pflanzen auf den Gräbern viel Wasser benötigen. Nur eine von drei Fahrten wurden vorher angemeldet, jede vierte Fahrt erfolgte für die Teilnahme an einer Beisetzung.

Um die Kosten zu senken, hat die Stadt das Elektroauto erworben. Mit der Summe von mehr als 10.000 Euro wurde sie von der Stiftung "W. und K. Festag" unterstützt. Der Fahrdienst wird über die Zukunftswerkstatt Düsseldorf bereitgestellt, die dafür Arbeitsgelegenheits-Kräfte einsetzt. Bis Ende des Jahres ist diese Kooperation gesichert. Da auch die Rheinbahn bei dem Projekt mit von der Partie ist, können sich Menschen, die selber schlecht zu Fuß sind und zum Nordfriedhof müssen, an der Haustür abholen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Friedhof begleiten lassen. Das E-Mobil steht am Haupteingang. Die Nutzung ist kostenfrei.

(RP)
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