Rosi Mittermaier/Christian Neureuther Zwei Ski-Legenden zu Gast im Golzheimer ZDF-Studio

Düsseldorf · Weil das "Volle-Kanne"-Studio gerade umgebaut wird, ist die Kulisse der ersten Sendung im neuen Jahr eine gemütliche Ski-Hütte im Freien. Und wer sollte sich dort besser aufgehoben fühlen als zwei Ski-Legenden? Bereits zum fünften Mal waren Rosi Mittermaier und Christian Neureuther gestern Studiogäste bei dem ZDF-Servicemagazin. "Wir kennen uns ewig", erzählt Moderator Ingo Nommsen, der sich über die Kulisse freut: "Die Hütte ist der Knaller! Als Bayer fühlt man sich da zu Hause."

 Warm angezogen: Christian Neureuther, Rosi Mittermaier und ZDF-Moderator Ingo Nommsen (v.l.) in der Winterhütte bei "Volle Kanne".

Warm angezogen: Christian Neureuther, Rosi Mittermaier und ZDF-Moderator Ingo Nommsen (v.l.) in der Winterhütte bei "Volle Kanne".

Foto: Bretz

Weil das "Volle-Kanne"-Studio gerade umgebaut wird, ist die Kulisse der ersten Sendung im neuen Jahr eine gemütliche Ski-Hütte im Freien. Und wer sollte sich dort besser aufgehoben fühlen als zwei Ski-Legenden? Bereits zum fünften Mal waren Rosi Mittermaier und Christian Neureuther gestern Studiogäste bei dem ZDF-Servicemagazin. "Wir kennen uns ewig", erzählt Moderator Ingo Nommsen, der sich über die Kulisse freut: "Die Hütte ist der Knaller! Als Bayer fühlt man sich da zu Hause."

Sowohl er als auch seine Studiogäste kommen aus Bayern. Einer von Nommsens Schulfreunden sei der Neffe der beiden beliebten Sportler. Das freundschaftliche Verhältnis setzt sich nach der Sendung im Gästeraum fort. "War das Interview okay?", fragt Ingo Nommsen. "Super!", antwortet Christian Neureuther. Zusammen mit seiner Frau Rosi Mittermaier schreibt er noch schnell Widmungen in den Bildband, der kürzlich erschienen ist. "Kraftort Alpen" heißt das Buch, das Landschaften und Atmosphären fotografisch einfängt und mit Texten belegt. "Es ist ein Projekt, das wir unheimlich gerne vorstellen", meint Christian Neureuther und erzählt von der Zusammenarbeit mit der befreundeten Fotografin Barbara Maurer, die während eines Foto-shootings im Dezember plötzlich einen Herzstillstand erlitt und starb. "Jetzt hat das Buch eine ganz andere Wertigkeit und Bedeutung für uns bekommen." Die Ski-Rennläufer wollen andere Menschen motivieren, in die Natur zu gehen, um dort Kraft zu tanken. Entschleunigung ist ein Vorsatz für das neue Jahr, den Christian Neureuther (64) nennt. "Ich bin sowieso entschleunigt", sagt Rosi Mittermaier und lächelt. In der Beziehung sei sie der Ruhepol, während er meist neue Projekte im Sinn habe. "Der eine ist der Antreiber, der andere der Bremser", erklärt die 63-Jährige. Mit ihren goldenen Erfolgen bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck und als Weltmeisterin 1976 machte sie sich einen Namen. Sie engagierte sich in verschiedenen Wohltätigkeitsprojekten und kümmerte sich um ihre Familie. Weihnachtskarten schreibe sie nur an diejenigen, die es nötig hätten, weil sie ohne familiären Halt seien.

Wie das Paar Weihnachten gefeiert hat? "Immer ganz traditionell zu Hause mit der Familie und den beiden Kindern", erzählt Rosi Mittermaier. Für das Weihnachtsessen — Rehrücken — sei sie zuständig gewesen. "Ich spüle ab, mit der Spülmaschine", flachst ihr Mann, der seine Stärken eher in der Büro- und Gartenarbeit sieht. Die Rollenaufteilung ist also klar - gestritten wird nur bei der Frage, wer Schnee schaufeln darf.

Ob sie sich vorstellen könnten, in Düsseldorf zu leben? "Nein", erwidert Christian Neureuther prompt. "Unsere Heimat sind unsere Berge!" Die Ski-Halle in Neuss könne da nicht mithalten. Und dennoch: Die Rheinländer und deren offene Art, ihren Humor, den Rhein und die Landschaft — all das schätzen sie dann doch an Düsseldorf — und kommen gerne wieder.

(cdk)
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