Advent Kaffee und Kuchen für 100 Senioren mitten in der Altstadt

Düsseldorf · Der Seniorenclub aus der Kirchengemeinde St. Peter kam fast geschlossen in die Altstadt und nahm direkt vorne im Restaurant "Da Primo" in der Schneider-Wibbel-Gasse Platz. "Das ist doch eine tolle Idee, zu einem solchen Adventsnachmittag die Senioren aus der ganzen Stadt einzuladen", meinen die quietschfidelen Damen und der eine Herr um ihre Club-Vorsitzende Ingrid Mindak (74), die sich ansonsten jeden Montag in der Gemeinde zu Bingo, Gymnastik oder Gedächtnistraining treffen.

 Gisela Deffur, Monika Thomassen und Annelie Rademaker (v.l.) bedanken sich bei Margot Bitter (2.v.l).

Gisela Deffur, Monika Thomassen und Annelie Rademaker (v.l.) bedanken sich bei Margot Bitter (2.v.l).

Foto: Bernd Schaller

Der Seniorenclub aus der Kirchengemeinde St. Peter kam fast geschlossen in die Altstadt und nahm direkt vorne im Restaurant "Da Primo" in der Schneider-Wibbel-Gasse Platz. "Das ist doch eine tolle Idee, zu einem solchen Adventsnachmittag die Senioren aus der ganzen Stadt einzuladen", meinen die quietschfidelen Damen und der eine Herr um ihre Club-Vorsitzende Ingrid Mindak (74), die sich ansonsten jeden Montag in der Gemeinde zu Bingo, Gymnastik oder Gedächtnistraining treffen.

Und genau diese Idee für ein Treffen hatte Margot Bitter. Die mittlerweile 86-Jährige ist seit mehr als drei Jahrzehnten in der Düsseldorfer Seniorenarbeit aktiv. Zum einen war sie einige Jahre Mitglied im Seniorenbeirat, zum anderen im Namen der CDU auch danach noch Ansprechpartnerin, wenn es um Belange von älteren Menschen ging. Und dass diese Älteren gerne ausgehen und gesellig sind, weiß Margot Bitter. Vor zwei Jahren hatte sie schon einmal zu einem großen Nachmittag ins Nikko eingeladen, gestern war es das spanische Restaurant von Primo Lopez und dessen Frau Rosi, die an schön gedeckten Tischen für eine gemütliche vorweihnachtliche Atmosphäre sorgten.

95 Männer und Frauen aus allen Stadtteilen kamen, um Kaffee und Kuchen zu genießen und der flotten Musik der Pan-Band zu lauschen. Der Nachmittag wurde von Margot und ihrem Mann Albert Bitter selbst finanziert. "Wir hatten bei unserer Goldhochzeit im Sommer auf Geschenke verzichtet und um Spenden für diesen Nachmittag gebeten", erzählen die beiden. Plötzlich stehen neue Gäste vor Margot Bitter und überreichen ihr jeder eine zartgelbe Rose — als Dankeschön für den Nachmittag. Gisela Deffur aus dem Stadtbezirk 8 ist unter anderem mit Annelie Rademaker und Monika Thomassen in die Altstadt gekommen. Die 70-jährigen Damen unternehmen viel. "In Düsseldorf muss niemand einsam zuhause sitzen", sind sie sicher. Deffur: "In allen Stadtteilen gibt es doch die Zentren Plus oder andere Anbieter von Veranstaltungen."

Und ein Besuch in der Altstadt ist für die Senioren offenbar auch nichts Ungewöhnliches: Margarete Pempelfort, stolze 92 Jahre alt, freut sich, regelmäßig mit ihrer Familie in die unterschiedlichen Lokale zu gehen.

(ak)
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