"Wir haben uns im gegenseitigen Einvernehmen von Ali Haurand als künstlerischem Leiter getrennt", sagt Boris Neisser von der Destination Düsseldorf. Haurand habe seine Aufgabe mehr als zehn Jahre bestens erfüllt, jetzt aber wolle man neue Impulse einbringen. Mit Einsparungen habe die Entscheidung nichts zu tun, meint Neisser zu entsprechenden Gerüchten. "Der Etat für die künstlerische Leitung und die Rally insgesamt bleibt unverändert." Der liegt etwa bei einer Million Euro.

Die Jazz Rally gibt es seit 1993, sie ist ein Sympathieträger und spiegelt das Lebensgefühl in der Stadt. Das Festival, mittlerweile das größte seiner Art in Deutschland, hat immer wieder kleine Veränderungen erlebt: mehr und andere Spielstätten, dann kam Vodafone und spendierte ein Sonderkonzert im Flugzeug-Hangar. Damit ist es nach dem Ausstieg der Mobilfunker vorbei, am grundsätzlichen Charakter der Rally mit einem Mix unterschiedlicher Stilrichtungen wird sich laut Neisser aber nichts ändern. Worauf man aber achten werde, ist, dass die jüngere Generation auch ihren Spaß am Jazz-Spektakel habe. Spielstätten wie das Kit an der Rheinuferpromenade, seit vier Jahren im Rally-Kalender dabei, spielen bei dieser Überlegung eine wichtige Rolle. Das Konzept wird in einigen Wochen vorgestellt.