Musical Schauspieler lassen es bei Proben für das Shrek-Musical krachen

Düsseldorf · Bestimmt ein Dutzend empörter Märchenfiguren steht auf der Probebühne im Capitol-Theater. "Immer nur Kritik, behandelt wie ein Freak", klagt Pinocchio, gespielt von Stephan Luethy. Pinocchio, Frau Holle, die drei Schweinchen und ihre Märchen-Kollegen werden vom gemeinen Lord Farquaad aus ihrem Heimatwald in einen Sumpf verbannt, weil sie dem Lord zu unperfekt sind.

Bestimmt ein Dutzend empörter Märchenfiguren steht auf der Probebühne im Capitol-Theater. "Immer nur Kritik, behandelt wie ein Freak", klagt Pinocchio, gespielt von Stephan Luethy. Pinocchio, Frau Holle, die drei Schweinchen und ihre Märchen-Kollegen werden vom gemeinen Lord Farquaad aus ihrem Heimatwald in einen Sumpf verbannt, weil sie dem Lord zu unperfekt sind.

So sieht die Situation der Märchenwelt zu Beginn des Shrek-Musicals aus. Die Broadway-Adaption des bekannten Animationsfilms von 2008 feiert im Oktober ihre deutsche Uraufführung im Capitol-Theater. In den Hauptrollen sind Andreas Lichtenberger als der grüne, einzelgängerische Oger Shrek, Bettina Mönch als die zu rettende Prinzessin Fiona und Andreas Wolfram als der stets gut gelaunte Begleiter Shreks, der Esel namens Esel, zu sehen.

"Uns geht es nicht nur darum, Gags auf die Bühne zu bringen", sagt Regisseur Andreas Gergen. "Wir betrachten die Figuren durchaus von einem psychologischen Standpunkt aus." Der Regisseur erklärt, die Botschaft des Musicals sei, dass wahre Schönheit von innen komme und "gerade kleine Eigenheiten uns stark machen".

Rund drei Wochen probt Gergen bereits mit seinem Team und dem dreißigköpfigen Ensemble für das Musical, vier Wochen bleiben ihnen noch bis zur Premiere. Mit Choreografin Kim Duddy hat Geiger schon häufiger zusammengearbeitet, mit dem musikalischen Leiter Heribert Feckler ist es die erste Kooperation. Geiger ist mit der Arbeit im Team und mit dem Ensemble sehr zufrieden. "Wir liegen gut in der Zeit, die Proben sind bisher ohne Komplikationen gelaufen", schwärmt er. Die Arbeit beginne allerdings erst richtig, wenn die Proben in zwei Wochen auf die große Bühne verlagert werden und Kostüme, Bühnenbild und Band hinzukommen.

Ein besonderes Kostüm trägt definitiv Andreas Lichtenberger, der schon vor seiner Rolle als grüner Oger von Kollegen den Spitznamen "Shrek" bekommen hat. Zwei Stunden dauert es, bis sein Gesicht in das des Ogers verwandelt wird. Auch die Hände stecken in Silikon-Hüllen, seine Schuhe haben sich zehn Zentimeter hohe Einlagen und der Bauch wird mit Schaumstoff vergrößert. "Das wird wie in einer Mini-Sauna, da ist die Gesichts-Maske noch am angenehmsten", befürchtet Lichtenberger.

Das Musical ist ab dem 14. Oktober im Capitol-Theater (Erkrather Straße 30) zu sehen. Karten gibt es ab rund 20 Euro unter www.eintrittskarten.de, per Telefon unter 0211 73440 sowie an Vorverkaufsstellen.

(anma)
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