Didin hat klargestellt, dass mit dem aktuellen Kader der Klassenerhalt kaum zu schaffen ist. "Wir brauchen drei neue Führungsspieler", fordert er. Geschäftsführer Fabian Hedderich ergänzt: "In den nächsten vier Wochen muss in Sachen Transfers etwas passieren." Ob personelle Verstärkung tatsächlich eintreffen wird, ist allerdings äußerst fraglich, denn Sponsorenzusagen gibt es bislang keine. Didin hat die klare Niederlage in Bayreuth sichtlich mitgenommen. "Wenn man in wenigen Minuten zehn schwere Fehler macht, kann man nicht bestehen", sagt der 55-Jährige in Anspielung auf das schwache erste Viertel. In Bayreuth mussten die Giants auf ihren besten Werfer Olumuyiwa Famutimi verzichten, den derzeit eine Zerrung der Patellasehne außer Gefecht setzt. Didin beklagt in diesem Zusammenhang die unprofessionellen Bedingungen, unter denen er arbeiten muss. "Wenn Olu schon früher richtig behandelt worden wäre, hätte er vielleicht spielen können", erklärt der Türke an die Adresse der medizinischen Abteilung. "Unser Physiotherapeut kommt zehn Minuten vor dem Training und ist direkt nach den Einheiten wieder weg", kritisiert er. Für Flügelspieler Eric Vierneisel ist das Kapitel Giants wahrscheinlich schon bald beendet. "Er entwickelt sich nicht weiter, es reicht nicht", sagt Didin. Die Gespräche über eine Vertragsauflösung laufen bereits.

Gegen den Deutschen Meister von 2009 dürfte es für die Giants nur darum gehen, die erwartete Niederlage in Grenzen zu halten. Allein bei den Rebounds sind die Giants Oldenburg schon deutlich unterlegen. Die Norddeutschen haben in Oliver Stevic einen der besten Rebounder der Liga. Auch Center Aron Baynes dürfte die Düsseldorfer unter dem Korb vor unlösbare Probleme stellen. Keine schönen Aussichten für die Giants.