Landesweiter Warntag Stadt Düsseldorf testet ihre Sirenen

Düsseldorf · Landesweit werden am Donnerstag die Warnsysteme des Katastrophenschutzes getestet. Um 11 Uhr sollen allein in Düsseldorf dann 81 Sirenen heulen.

Sirenen-Alarm in Düsseldorf: Was zu tun ist, wenn die Sirenen heulen - Infos
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Alarm in Düsseldorf – wenn Sirenen heulen

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Foto: BUSCH

Alle 81 Sirenen der Stadt sollen am Donnerstag heulen. Der 8. September ist landesweit der Warn-Tag, an dem neben den Sirenen auch andere Warnsysteme getestet werden sollen.

Im Idealfall löst um 11 Uhr die Warn-App Nina aus und informiert alle Nutzer in Nordrhein-Westfalen über den Probealarm. Auch auf den Social-Media-Seiten der Stadt und der Düsseldorfer Feuerwehr wird darauf hingewiesen. Die Posts bei Twitter und Facebook sind dabei nicht nur ein Service, sondern Teil des Warnsystems, das auch in einem echten Katastrophenfall genutzt würde. Zudem sollen die Bürger via Twitter und Facebook auch unkompliziert auf Mängel im Sirenen-Alarm hinweisen können. Wer die sozialen Medien nicht nutzt, kann auch beim Gefahrentelefon der Stadt unter 0211 3889 889 anrufen, das am Donnerstag von 10.45 bis 12 Uhr besetzt sein wird.

Durch die regelmäßigen Probealarme – Düsseldorf testet selbst zweimal jährlich – wurden bereits viele Beschallungslücken im Sirenennetz ausfindig gemacht und behoben.

Neben dem Test der Technik und deren Reichweite soll mit dem Warntag die Bevölkerung zum Thema Warnung und die damit verbundenen Handlungsanweisungen sensibilisiert werden. „Die regelmäßigen Warntage dienen dem Kennenlernen der einzelnen Warnmedien und bieten der Feuerwehr zusätzlich die Möglichkeit zur Überprüfung der einzelnen Systeme“, sagt Feuerwehrchef David von der Lieth. „Gerade nach dem katastrophalen Unwetter im vergangenen Jahr ist es erforderlich, unsere Warnsysteme zu hinterfragen, zu verbessern und zu beüben.“ Denn nur wer die Bedeutung der Warnsirenen kennt und auch die Informationen der anderen Warnsysteme kennt und sicher deuten kann, könne im Notfall auch richtig handeln.“

Der Probealarm beginnt um 11 Uhr mit dem Signal „Entwarnung", einem einminütigen Dauerton, der bedeutet, dass die Gefahr vorüber ist. Um 11.06 Uhr folgt dann ebenfalls für eine Minute ein auf- und abschwellender Dauerton, das eigentliche Warn-Signal. Dies fordert die Bürger im Ernstfall auf, Ruhe zu bewahren und sich kontinuierlich über Radio, Fernsehen, Internet oder auf den sozialen Netzwerken von Stadt und Feuerwehr zu informieren. Mit dem zweiten Entwarnungssignal um 11.12 Uhr endet der Test.

Dann beginnt für die Fachleute die eigentliche Arbeit: die Auswertung. Nach den vielen Rückmeldungen zum letzten Probelauf in der Landeshauptstadt haben die Fachleute der Feuerwehr zusammen mit der Wartungsfirma an vielen Standorten Prüfungen durchgeführt. Aktuell ist der Austausch von sieben alten Sirenenanlagen gegen neue elektrische Sirenen in der Planung.

Trotz der regelmäßigen Wartung der Systeme erweisen sich die Rückmeldungen aus der Bevölkerung als äußerst wichtig für ein gut funktionierendes Warnsystem. Durch sie konnten nicht nur technische Einschränkungen der Anlagen lokalisiert, sondern an vielen Orten Beschallungslücken im Sirenennetz ausfindig gemacht werden.

Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat das städtische Sirenennetz in den letzten Jahren stetig erneuert und weiter ausgebaut. Neue Ideen und Techniken werden ebenfalls aufgenommen. So sollen die digitalen Anzeigetafeln der Rheinbahn und des Amtes für Verkehrsmanagement, die seit zwei Jahren auf die Probealarme hinweisen, künftig im Ernstfall direkt von der Feuerwehr mit Informationen bestückt werden. Außerdem sind bis zu 15 neue Sirenen-Standorte in Planung.

Informationen zu den Sirenensignalen sowie weitere Informationen zum Thema finden Sie auf der Homepage der Stadt.

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