Düsseldorf Sieben Gründe, sich auf die Kirmes zu freuen

Düsseldorf · Am 13. Juli startet die Große Kirmes auf den Oberkasseler Rheinwiesen mit Neuheiten wie Molekular-Eis und Wild-West-Wasserbahn.

 So schön leuchtet die Kirmes am Abend. Noch schöner leuchtet es nur am letzten Kirmesfreitag, wenn gegen 22.30 Uhr wieder das Feuerwerk gezündet wird.

So schön leuchtet die Kirmes am Abend. Noch schöner leuchtet es nur am letzten Kirmesfreitag, wenn gegen 22.30 Uhr wieder das Feuerwerk gezündet wird.

Foto: Andreas Krebs

Vier Millionen Besucher werden zur größten Kirmes am Rhein erwartet. Vom 13. bis 22. Juli findet der Rummel, mit dem der Sankt Sebastianus Schützenverein Düsseldorf 1316 sein großes Schützen- und Heimatfest feiert, auf den Oberkasseler Rheinwiesen statt. Die Organisatoren versprechen spektakuläre Neuheiten, aber setzen auch auf Altbewährtes. Sieben Gründe, sich auf die Kirmes zu freuen:

1Ganz viel Wildwasser Schmerzlich wurde die Wildwasserbahn an der Oberkasseler Brücke im vergangenen Jahr vermisst, jetzt kommt sie zurück - allerdings nicht das Original, sondern eine neue Wasserbahn wird an den heißen Kirmestagen an altbekannter Stelle für Abkühlung sorgen. "Auf Manitus Spuren" heißt die Bahn, die im Wild-West-Stil gestaltet ist. "Zweimal geht es darauf abwärts, einmal 13 Meter vorwärts und einmal sieben Meter rückwärts", sagt Kirmesarchitekt Thomas König, der als Vorsitzender der Platzkommission den Festplatz wesentlich mitgestaltet hat. 1350 Schausteller hatten sich für dieses Jahr beworben, 304 Fahrgeschäfte und Buden werden nun auf dem Platz vertreten sein. Wasserspaß gibt es übrigens gleich doppelt: Auch die Wildwasserbahn "Rio Rapidos" ist wieder auf dem Platz vertreten.

2 Neuheit für Adrenalin-Junkies Das "Chaos-Pendel" feiert seine Premiere in Düsseldorf. Es erinnert an ein Propeller-Karussell, bloß, dass sich die Passagiere in ihren Gondeln nicht nur an einem Propellerarm drehen, sondern an einem zweiten Arm, der am ersten befestigt ist. Bedeutet: Wer die Fahrt auf dem "Chaos-Pendel" wagt, dreht sich auf mehrere Weisen um sich selbst und braucht somit einen stabilen Magen.

3 Ganz viel Bier Sieben Altbier- Brauereien schenken in diesem Jahr auf der Kirmes aus: Frankenheim, Schlösser, Schumacher, Uerige, Gulasch, Schlüssel und das Füchschen. Besonderheiten: Der Uerige ist dieses Jahr an einem anderen Standort zu finden, und zwar in einem der Mittelgänge der Kirmes gegenüber der Wilden Maus. Gulasch Alt, das letztes Jahr erstmals mit einem kleinen Stand dabei war, hat nun ein eigenes Zelt neben der Wasserbahn. Und das Füchschen ist zwar nicht mit eigenem Zelt zurück, schenkt aber das Bier im Schützenfestzelt aus.

4 Eis und Schnitzel Zwei kulinarische Neuheiten konnten die Organisatoren ebenfalls verkünden: Wer keine Lust auf die übliche Kirmesbratwurst hat, kann im Biergarten "Zum alten Bauer" Schnitzel essen, dazu werden Weine serviert. Ein reisendes Eis-Labor mit molekularer Show-Küche verbirgt sich hinter der Attraktion "Dr. Icecream". Mit Hilfe von Trockeneis werden dort binnen 60 Sekunden geheime Zutaten in (hoffentlich) leckeres Eis verwandelt.

5 Oktoberfest-Gefühl Am zweiten Kirmessamstag laden die Schützen erstmals zu den "Düsseldorfer Sommerwiesn" in ihr Festzelt ein und versprechen echtes bayerisches Oktoberfest-Gefühl. 1200 Anmeldungen gibt es schon, heißt es, Platz ist im Zelt für 2000 Personen.

6 Riesenfestzug Ohne Schützen keine Kirmes: Der Rummel gehört zum Schützenfest der Sebastianer, und die haben auch in diesem Jahr wieder ein großes Programm geplant. Hunderte Schützen in Uniform mit viel Musik gibt es am ersten Kirmeswochenende samstags beim Festzug und sonntags bei der großen Parade rund um die Altstadt zu bestaunen. Der Festzug ist sogar noch ein wenig länger als in den vergangenen Jahren geworden. Weil an beiden Tagen auch Fußball-WM ist und es voll in der Altstadt wird, haben die Schützen beide Umzüge in Absprache mit der Polizei übrigens zeitlich ein wenig vorverlegt.

7 Digitale Kirmes Die Wilde Maus, die in ihrer Ursprungsform für den eine oder anderen schon eine Herausforderung ist, kommt mit zwei Neuerungen: Zum einen ist die Bahn dieses Jahr in einer XXL-Version auf dem Platz und wird abends mit 150.000 LED-Leuchten illuminiert, zum anderen können Fahrgäste für zwei Euro zusätzlich eine Virtual-Reality-Brille ausleihen und die Fahrt mit einem Animationsfilm erleben. Apropos Preis: Wie teuer es dieses Jahr auf der Kirmes wird, vermögen die Verantwortlichen noch nicht zu sagen. Sie sprechen aber von einem "stabilen Niveau".

(lai)
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