Service für Radfahrer Rad parken und Fahrrad to go

Sobald die Temperaturen freundlicher werden, ist es angesagt: das Fahrrad. Welche Möglichkeiten es in der Innenstadt für Radfahrer gibt, wollten wir wissen - und fanden mit der Radstation und einem Leihradsystem interessante Anlaufstellen.

Radfahren in Düsseldorf: Meinungen und Service
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Parken hinterm Hauptbahnhof: Hinter dem Hauptbahnhof am Bertha-von-Suttner-Platz liegt, etwas versteckt, Düsseldorfs Radstation. Sie wurde im September 2009 eröffnet und hat die Stadt 2,1 Millionen Euro gekostet. Eine Tochter der Stadt, die Zukunftswerkstatt Düsseldorf (ZWD) ist der Betreiber.

In der Radstation können 500 Räder bewacht abgestellt werden. Allerdings beklagt Mitarbeiter und Zwei-Rad-Mechaniker-Meister Raffaele Mancuso-Berger: "Wir sind leider auf der falschen Seite des Hauptbahnhofes und auch noch seitlich versetzt." Er wünscht sich im Zuge der Umbaumaßnahmen des Konrad-Adenauer-Platzes eine weitere kleinere Station direkt vor dem Hauptbahnhof, so dass mehr Menschen auf das Angebot aufmerksam werden.

Mancuso-Berger ist einer von drei festangestellten Mitarbeitern, die alle eine Zwei-Rad-Mechaniker-Ausbildung haben. Sie kümmern sich mit bis zu 30 Ein-Euro-Jobbern, die in Schichten arbeiten, um den reibungslosen Ablauf. So ist die Station sieben Tage in der Woche besetzt und zwar täglich bis 22 Uhr.

Einen Tag das Fahrrad in der Radstation parken kostet 70 Cent, einen eigenen nummerierten Stellplatz mieten ist ab dem Zeitraum von einem Monat möglich. Das lohnt sich allerdings nur, wenn der ein Nutzer mehr als zehnmal sein Fahrrad parkt. Wer sich dazu entschließt, kann allerdings rund um die Uhr mit einer Chipkarte die Abstellanlage betreten.

Fahrräder leihen: Neben der Radstation ist eine Verleihstation der Leipziger Firma "next bike". Die Leihräder sind gedacht für Einwohner, die kein eigenes Zweirad besitzen oder für Städtetouristen und Pendler.

400 Leih-Räder stehen in Düsseldorf. Ein Netz von Verleihstationen befindet sich seit 2008 in der Innenstadt; so stehen Leihräder zum Beispiel auch auf der Kö, an den Bilker Arkarden oder an der Ecke Fürstenplatz/Kirchfeldstraße.

Das Bezahlsystem ist allerdings etwas kompliziert: Onlineanmeldung oder telefonische Registrierung sind die Voraussetzung für's Losradeln. Nach der Registrierung muss über eine Telefonnummer, die übrigens auf die Rädern geklebt wurde, ein Zahlencode angefordert werden. Der wiederum fungiert als Schloss. "Zugegeben, das Bezahlen ist etwas schwierig, deshalb haben wir auch meist jüngere Nutzer, die Internet und Handys bedienen können. Aber wir arbeiten daran", sagt Sebastian Schlebusch vom Vertrieb in Leipzig. Doch wer das System durchschaut hat, kann losradeln und auf zwei Rädern durch Düsseldorf flitzen.

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