Messe Düsseldorf wird zur Duftstadt

Düsseldorf · Am kommenden Wochenende ist die einzige deutsche Duftmesse zu Gast in der Landeshauptstadt. Parfum-Experte Frank Schnitzler ist der Initiator der Messe. Mehr als 100 Aussteller und 1000 Fachhändler werden erwartet.

Jennifer Aniston - weniger Botox, neues Parfum
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Deutschlands einzige Duftmesse, die "Global Art of Perfumery — Cosmetic Innovations", erwartet am Wochenende rund 100 Aussteller, 1000 Fachhändler und Einkäufer im Maritim-Hotel. Neuheiten wie ein Schlangenserum oder der 1. Prix de Parfum Artistique, der bei einer Gala mit Prominenten in der Nachtresidenz verliehen wird, feiern hier Premiere.

Passend zu den knallbunten oder pastelligen Modefarben duften in diesem Frühjahr auch die Parfums. Ihre Anmutung ist blumig, strahlend und fröhlich. "Sie sollen unbeschwert, glücklich und auf einen aufmerksam machen", sagt der Grandseigneur der Düfte, Frank J. Schnitzler. Fast 44 Prozent der Frauen, die täglich ein Parfüm aufsprühen, lassen sich immer öfter auch von Düften betören, die es nicht in jedem Warenhaus zu kaufen gibt.

"Das sind Artistikmarken, meist komponiert von jungen wilden Nasen", erklärt Schnitzler. Einer von ihnen ist Xavier Torre aus Korsika, der sich von den Kräutern und mediterranen Gewürzen seiner wilden Insel inspirieren lässt. Mit einem wohlriechenden Strauß besonders designter Flakons wird der französische Dufttüftler am 14. und 15. April bei der Global Art of Perfumery vertreten sein.

Die Duftmesse wird nun bereits zum vierten Mal von Schnitzler, Initiator und Trendscout der internationalen Parfümbranche, in Kooperation mit Bernd Kruschka, Geschäftsführer der Parfümeriekooperation Cospar, und Frank Hartmann, InnoFairs, veranstaltet. Im Mittelpunkt der Schau, bei der sich 200 internationale Marken präsentieren, stehen Fragen wie Was gibt es Neues? Welche Creme ist noch pflegender? Wie kann ich mich als Händler noch besser gegen die großen Ketten behaupten?

"Die privaten Parfümerien, von denen wir auch in Düsseldorf und Umland auffallend viele haben, sind die Säulen der Branche. Sie machen weit mehr als die Hälfte aller Unternehmen aus", betont Schnitzler.

Die Messe mit ihren speziellen Marken ist demnach die ideale Plattform, die der Handel braucht. So stellt Barbara Sturm, Düsseldorfer Ärztin für ästhetische Schönheitsmedizin, "Molecular Cosmetics" vor, ein kosmetisches Konzept, bei dem körpereigene Proteine für die Hautbehandlung genutzt werden. Die japanische Firma Fujifilm (Experte für Lichtempfindliches und bekannt für Filmrollen und Fotoapparate) verdient ihr Geld vor allem mit Cremes und Lotionen.

Mit der Schauspielerin Naomi Watts als Botschafterin rollen die Japaner den europäischen Markt mit "Astalift" auf. Zu sehen gibt es außerdem das teuerste Shampoo der Welt mit weißen Trüffeln und das aufsehenerregende Schlangenserum von Rodial. Mit einem 500 Jahre alten Olivenbaum reist Oliveda an und demonstriert so das Potenzial, das der Oliven-Zellsaft für die Hautpflege hat.

100 Jahre alt ist hingegen die Duftikone "Qeulques Fleurs". Frankreichs ältestes Duftjuwel gilt als eines der schönsten Parfums und wird erstmals am Rhein dabei sein. Zu den Stammkunden des Hofparfumeurs von Napoleon zählt bis heute das britische Königshaus.

(RP/anch/top)
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