Cisco „Düsseldorf ist optimal, um weltweit tätig zu sein“

Düsseldorf · Das IT-Unternehmen Cisco setzt voll auf mobile Einsatz. Die Mitarbeiter können Arbeitszeit und -ort frei wählen.

 Dirk Blickberndt im Medi-Bus, mit dem die medizinische Versorgung ländlicher Gebiete verbessert werden soll.

Dirk Blickberndt im Medi-Bus, mit dem die medizinische Versorgung ländlicher Gebiete verbessert werden soll.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Der alte Mitvertrag lief aus. Logisch, dass die Chefetage der Cisco Systems GmbH Deutschland sich Gedanken machte, wie es weiter gehen soll mit der Niederlassung in Düsseldorf. Lange überlegen musste man aber nicht. „Wir haben uns ganz bewusst und mit voller Überzeugung dafür entschieden, in Düsseldorf zu bleiben“, erläutert Cisco-Geschäftsstellenleiter Dirk Blickberndt. „Düsseldorf ist eine optimale Ausgangslage, um NRW zu betreuen und weltweit tätig zu werden.“

Und doch mussten die Entscheider des großen IT-Unternehmens, das die Ursprünge des Internets fundamental mitgestaltete und für seine Router, Switches, Netzwerke, Rechenzentren und Cloud-Anwendungen bekannt ist, sich weiter Gedanken machen. „In den nächsten Jahren wird sich die Arbeitswelt stark verändern – darauf haben wir uns mit dem neuen Bürokonzept eingestellt“, so Blickberndt. „Am Standort Düsseldorf gibt es 250 Mitarbeiter, die nahezu alle permanent unterwegs sind, also keine herkömmlichen Arbeitsplätze und Bürofläche mehr benötigen.“ Cisco schreibe den meisten Mitarbeitern weder feste Arbeitszeiten noch feste Arbeitsorte vor und stelle die nötige Technologie für mobiles Arbeiten zur Verfügung.

Da denkt man doch, das Cisco keine großzügigen Raumangebote mehr benötigt. Falsch gedacht, denn Blickberndt weiß: „Menschen brauchen Menschen. Es braucht einen zentralen Ort, an dem wir uns treffen, mit dem wir uns identifizieren, an dem wir gemeinsam, in Teams und mit Kunden an Projekten arbeiten können.“ So entwickelte Cisco so etwas wie einen „internen Co-Working Space“ – eine offen gestaltete Bürolandschaft, in der Mitarbeiter, Kunden und Partner jederzeit alleine oder gemeinsam arbeiten können.

Für das Konzept und die Umsetzung waren drei Trends entscheidend: Geringere Nachfrage nach klassischen Büroarbeitsplätzen und gleichzeitig größerer Bedarf an Flächen und neuester Kollaborationstechnologie für Team-Arbeit, erstklassige Infrastruktur und gute Erreichbarkeit mit allen Verkehrsmitteln. Für Cisco ist das alles an der Hansaallee 249 verfügbar.

Dort wird also jetzt unter anderem an der Weiterentwicklung des „Medibus“, ein mit medizinischem Equipment bestücktem Großfahrzeug zur besseren medizinischen Versorgung der ländlichen Gebiete, und „Stadt in Bewegung“, eine Roadshow, die die Möglichkeiten einer vernetzten, digitalisierten Verkehrskonzeptionierung zeigt, gearbeitet.

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