Boot 2012 80.000 Besucher zum Start der boot

Düsseldorf · Am ersten Wochenende konnte die Wassersportmesse in etwa so viele Besucher anlocken wie im Vorjahr. Die Angebote in den Hallen sind vielfältig und bieten Spaß für die ganze Familie: Trendsportarten und Superyachten ziehen die Blicke besonders auf sich.

Impressionen von der "Boot 2012"
13 Bilder

Impressionen von der "Boot 2012"

13 Bilder

Wenn es draußen in Strömen gießt, kann es einer Wassersportmesse drinnen nur dienlich sein: Die boot verbuchte am ersten Wochenende 79.300 Besucher und konnte damit knapp an das Vorjahresergebnis anknüpfen (80.100). In den 17 Messehallen gibt es für jedes Hobby, jeden Geschmack und jeden Geldbeutel die passenden Angebote.

Für Trendsetter Die Halle 1 versammelt traditionell die angesagtesten Wassersportarten unter ihrem Dach. Am Wochenende war sie stark frequentiert vor allem von Kindern und Jugendlichen, die sich im großen Aktionsbecken ausprobieren wollten. Neben Wakeboarden findet vor allem das Stand Up Paddling, kurz SUP, immer mehr Anhänger. Auch bei Wind-Flaute kann man sich mit dem Brett fortbewegen — dank eines Paddels. Kraft in Armen und Beinen ist dazu natürlich erforderlich und eine gute Portion Gleichgewichtssinn.

Erweitert werden kann das Paddeln im Stehen dann noch mit einem Ballspiel: Daraus wird dann SUP Polo. Wer als Trendsetter ganz waghalsig nach vorne springen will, kann das mit einem Flyboard tun. Erst seit dem Frühjahr gibt es das Gerät. Mit Antrieb unter den Füßen hebt man wie ein Delphin aus dem Wasser ab, kann bis zu sieben Meter hochspringen und wieder abtauchen. Beim Anbieter auf der Messe gab es zwar nur Anschauungsmaterial per Video, aber das war spektakulär genug, um die Besucher in Scharen anzuziehen.

Für Heißsporne Geschwindigkeit spielt bei Aktion auf dem Wasser immer eine große Rolle. Längst hat sich daraus eine Sportart entwickelt, die durchaus als Formel 1 auf dem Wasser bezeichnet werden kann. Annebel und Bram Scheepers gehören zu den Hoffnungen im Wasser-Rennsport. Auf der Messe präsentieren sie ihr 60 PS starkes Powerboot, mit dem sie bei deutschen und internationalen Wettbewerben um Siege, Medaillen und nicht zuletzt Sponsorengelder kämpfen. Immerhin 30 000 Euro kostet die Erst-Ausrüstung.

Für TRäumer Leicht sechs- bis siebenstellig wird es in der Halle 6, wo wie immer die Superyachten zu sehen sind. Ein Hauch von Côte d'Azur und Karibik umweht die Luxus-Exemplare von Princess, Sunseeker und Co. Gucken, staunen und träumen, lautet da die Devise für die meisten Besucher. Wer nicht nur vom Rundlauf auf die Schätzchen blickt, sondern als potenzieller Interessent an Bord geladen wird, dürfte in aller Regel ein größeres Bankkonto haben als Otto-Normalverbraucher.

Für Abenteurer Das eine sind die Motorboot-Fans, das andere die Segel-Fans. Und deren Herzen schlagen regelmäßig höher beim Anblick der großen und kleinen Yachten, der Tri- und Katamarane, in den Hallen 16 und 17. Hier riecht es nach Freiheit und Abenteuer. Hierher kommen Weltumsegler, Regattafahrer und Menschen, die den Wind um die Nase nicht fürchten.

Für Nostalgiker Die Wikinger sind schon vor über tausend Jahren über die Weltmeere gesegelt. Von diesen und anderen Bootsgeschichten handelt die Ausstellung im Classic Forum der Messe (Halle 15). Jüngstes Exemplar unter den Exponaten ist eine silberblaue Motoryacht, wie man sie aus amerikanischen 50er-Jahre-Filmen kennt.

(RP/anch)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort