Am Seestern in Düsseldorf Zug der Rheinbahn entgleist – mindestens zwei Verletzte

Update | Düsseldorf · Ein Zug der Rheinbahn ist am Dienstagmorgen aus den Gleisen gesprungen. Laut Polizei wurden mindestens zwei Personen leicht verletzt. Ein Teil der Strecke der U77 kann nicht angefahren werden.

Ein Zug der Rheinbahn ist am Dienstagmorgen gegen 9.30 Uhr im Bereich der Endhaltestelle Seestern in Düsseldorf-Lörick aus den Gleisen gesprungen. Laut Polizei wurden dabei mindestens zwei Personen - offenbar Fahrgäste - leicht verletzt.

Wie der Polizeisprecher auf Anfrage mitteilte, sei der Unfallhergang noch unklar. Die Bahn habe im Bereich einer Weiche vor- und zurückrangiert. Beim Vorwärtsfahren sei dann einer der beiden Wagen links, der andere rechts abgebogen. Einer der Wagen habe dann noch einen dort stehenden Mast touchiert.

Ein Sprecher der Rheinbahn bestätigte das am frühen Nachmittag: „Nach allem, was wir derzeit wissen, ist der Wagen der Linie U77 bei langsamer Fahrt beim Zurücksetzen an der Endhaltestelle an einer Weiche mit allen sechs Achsen entgleist und hat dabei mit einem Fahrleitungsmast zusammengestoßen. Sowohl Wagen als auch Mast wurden dabei schwer beschädigt.“

Von den zehn Personen, die sich in der Bahn befanden, seien zwei Fahrgäste leicht verletzt worden. Der Fahrer habe einen Schock erlitten. „Alle Personen wurden von den Rettungskräften betreut. Niemand musste zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus“, so der Sprecher.

Bis auf Weiteres könne die U77 die Haltestellen Prinzenallee (Fritz-Vomfelde-Straße) und Am Seestern nicht anfahren. Die Fahrt der U77 ende stadtauswärts an der Haltestelle Prinzenallee (Hansaallee), die Bahnen würden dann in Lörick wenden. „Der 20-Minuten-Takt der U77 bleibt hiervon unberührt“, sagte der Sprecher. Fachleute seien vor Ort, um die Schäden in Augenschein zu nehmen. „Wie lange die Störung bestehen bleiben wird, ist derzeit noch offen“, so der Sprecher. Am Abend war auf Anzeigetafel der Rheinbahn im Stadtgebiet zu lesen, dass die Störung bis zum Betriebsschluss andauern wird.

Der Unfall ereignete sich in einem nur von Bahnen befahrenen Bereich, daher sei es in der Folge nicht zu Verkehrsbehinderungen gekommen, sagte der Polizeisprecher.

(csr)
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