Polizei Düsseldorf Verdacht der Geldwäsche - 17 Durchsuchungen

Düsseldorf · Wegen des Verdachts der Geldwäsche und anderer Straftaten wurden in Düsseldorf und weiteren Städten 17 Objekte durchsucht. Dabei wurden Vermögenswerte in Höhe von mehreren Zehntausend Euro gesichert.

Wegen des Verdachts der Geldwäsche haben am frühen Mittwochmorgen Beamte der Polizei Düsseldorf sowie der Bereitschaftspolizei Düsseldorf und Essen insgesamt 17 Durchsuchungsbeschlüsse und zwei Vermögensarreste in einer Höhe von über 58.000 Euro vollstreckt. Tatverdächtig sind mehrere Betreiber von Kfz-Vermietungsfirmen.

Ausgangspunkt des Verfahrens waren Auswertungen der sogenannten Sicherheitskooperation Ruhr (SiKo Ruhr). Hintergrund des Einsatzes sind Ermittlungen zu Vermietungsfirmen, deren hochmotorisierte Fahrzeuge immer wieder bei einer Vielzahl von Straftaten aufgefallen sind.

Es besteht der Verdacht, dass die Firmen gezielt Kraftfahrzeuge an Personen aus Deutschland, Belgien und die Niederlande vermietet haben, die diese zur Begehung von Straftaten nutzten. Zudem besteht der Verdacht, dass die Fahrzeugmieten mit Erlösen aus diesen Straftaten beglichen und somit Gelder aus diesen Taten gewaschen wurden.

Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass die Beschuldigten sich durch das regelmäßige Anmelden, Umfirmieren, Löschen und die Sitzverlegung einer Vielzahl von Gesellschaften des Bankrotts, der Verletzung der Buchführungspflichten und der Schuldnerbegünstigung strafbar gemacht haben. Der Tatverdacht richtet sich aktuell gegen sieben Beschuldigte im Alter von 19 bis 39 Jahren.

Die Durchsuchungen fanden an insgesamt 17 Objekten in Düsseldorf, Gelsenkirchen, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr, Ratingen, Duisburg, Grevenbroich und Köln statt. Es wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt und Bargeld in Höhe von rund 30.000 Euro sichergestellt. Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der aufgefundenen Beweismittel, dauern an.

(csr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort