Ins Leben gerufen wurde die Veranstaltung 2016 vom engagierten Golf-Vater Thomas Bickmann, bereits zum zweiten Mal kam das Jugendturnier nach Düsseldorf. Angefangen hat alles in Castrop-Rauxel. „Wir waren damals über lieblos organisierte Turniere für junge Golfer enttäuscht und haben beschlossen, etwas Besseres auf die Beine zu stellen“, erzählt Bickmann. Zwei Jahre lang fand das Turnier im Ruhrgebiet statt, 2018 zum ersten Mal in Düsseldorf. 120 Kinder und Jugendliche waren in diesem Jahr dabei, der Großteil aus Nordrhein-Westfalen, doch es traten auch junge Golfer aus Berlin, Belgien und Bayern an.

Sandra Schimek war als freiwillige Helferin dabei. „Das Prinzip der Rhein-Ruhr Masters ist es, Sport, durchaus auf Wettkampfniveau, mit dem Spaß zu verbinden, den Kinder und Jugendliche in ihrer Freizeit suchen. Zweimal 18 Loch wurden gespielt, ein Zeitaufwand von insgesamt bis zu acht oder neun Stunden. Zwischendurch gab es Snacks, die die helfenden Eltern der Düsseldorfer Clubmitglieder reichten. „Wir haben bewusst nicht nur Gesundes genommen, sondern eben auch Süßkram und Schokolade“, sagt Schimek.

Nach dem Kennenlernen und Aufwärmen am Montag standen dann dienstags und mittwochs die eigentlichen Turnierspiele an. Bei den Mädchen siegte Anna Nomrowski vom Golfclub Hummelbachaue, zweite wurde im Stechen Linda Stamm vom Golfclub Hösel, dritte Finja Freese, Kölner Golfclub. Bei den Jungen gewann Adrian Köster vom Düsseldorfer Golfclub, den zweiten Platz machte Jan Göhlich, Golfclub Gütersloh, dritter Sieger ist Tim Bertenbreiter, Golfclub Hösel.

Am Mittwoch gegen 17 Uhr kam ein besonderer Gast zur Siegerehrung: Der ehemalige Fußballprofi Stefan Kießling, der lange bei Bayer 04 Leverkusen aktiv war, überreichte den jungen Golfern ihre Medaillen. „Kießling hat nach seiner Karriere mit dem Golfen angefangen, und er ist Vater, es passte also sehr gut, dass er sich für uns Zeit genommen hat“, freut sich Sandra Schimek.

Sie hofft, dass das Golfturnier dazu beigetragen hat, den Ruf des Sports zu verbessern. „Längst nicht alle Golfer sind Anwälte und Ärzte“, weiß sie aus Erfahrung. Sie ist vor allem froh, dass ihr 15-jähriger Sohn ein sportliches Hobby gefunden hat. „Im Verein gibt es eine Clique von Jugendlichen, irgendwer ist immer da, man trifft sich ganz spontan und spielt, wie auf dem Bolzplatz“, erzählt Schimek. Sie freut sich schon auf das nächste Jugendturnier ihres Vereins. „Im nächsten Jahr wollen wir zusehen, dass der Termin besser zu den Ferien passt“, berichtet sie.

Weitere Infos zum Düsseldorfer Golfclub und der dortigen Jugendarbeit gibt es unter www.duesseldorfer-golf-club.de