Messe Düsseldorf Akiko Ohara zeigt ihr Tokio

Die Chefin der japanischen Messetochter stellt die fünf schönsten Orte vor, die man in der Olympia-Stadt 2020 keinesfalls verpassen sollte.

 Akiko Ohara in Tokio: Die Geschäftsführerin der japanischen Tochtergesellschaft der Messe stellt die schönsten Orte der Stadt vor.

Akiko Ohara in Tokio: Die Geschäftsführerin der japanischen Tochtergesellschaft der Messe stellt die schönsten Orte der Stadt vor.

Foto: Messe Düsseldorf

Akiko Ohara (50) ist Geschäftsführerin der japanischen Auslandstochter der Messe Düsseldorf – und die erste Frau, die in dem Unternehmen eine solche Position bekleidet. Die gebürtige Japanerin hat Soziologie studiert, ist seit mehr als 20 Jahren im japanischen Markt tätig. Anlässlich der bevorstehenden Olympischen Spiele in ihrer Heimat hat sie ihre fünf liebsten Orte in Tokio für uns zusammengestellt.

Tokyo Tower Dieses Wahrzeichen von Tokio konnte ich von meiner vorherigen Arbeitsstelle aus mehr als 20 Jahre lang zu jeder Tageszeit sehen. Der Blick von der Aussichtsplattform ist zwar auch beeindruckend, aber ich liebe den danebenliegenden Park. Oft habe ich den Tokyo Tower im Wandel der Jahreszeiten, etwa vor der Kirschblüte oder im Schnee, mit einem Foto festgehalten. Der neue Fernsehturm „Sky Tree“ übertrifft den Vorgänger zwar an Höhe, aber ich mag doch Farbe und Gestalt des Tokyo Tower. Man sollte auch einmal die 600 Stufen von der Aussichtsplattform herabsteigen.

Yushima-Schrein Der Schrein meines Schutzgottes! Da hier einem Gott des Lernens gehuldigt wird, ist es oft recht voll mit Schülern, die um erfolgreiche Prüfungen bitten. Zum traditionellen Schreinbesuch an Neujahr gehe ich gerne in den frühen Morgenstunden hin, wenn noch kaum jemand da ist, sehe mir die Votivtafeln an und schöpfe Kraft für ein erfolgreiches neues Jahr. Das Schreinfest zur Pflaumenblüte ist zwar das bekanntere, aber ich freue mich jedes Jahr auf das Chrysanthemen-Fest im Herbst!

Marunouchi Brick Square Eine Oase, die man vom Bahnhof Tokio aus auch zu Fuß erreichen kann. Hier gibt es interessante Museen, Innenhöfe, tolle Restaurants und Cafés. In einem der Innenhöfe zu sitzen und ein Eis zu essen, das sind für mich Momente des puren Glücks. Nur schade, dass der Ort inzwischen so bekannt und überfüllt ist, dass man etwa die berühmten Madeleines im Café Échiré kaum mehr kaufen kann.

Rikugien-Garten Der Garten ist berühmt für sein illuminiertes Kirschblüten-Fest. Aber auch zu anderen Jahreszeiten ist dies ein Ort, der mir viel Energie verleiht. Wenn ich hier spazieren gehe, fühle ich mich wie in einer Fabelwelt.

Kagurazaka Ich liebe es, mich in den kleinen Gassen dieses schönen Viertels zu verlaufen, und mich vom Zufall – ohne Orientierungshilfe des Handys – zu einem versteckten Bistro, Craftbeer-Lokal oder Kimono-Geschäft führen zu lassen oder auf der Straße einer Geisha nachzuschauen. Das Erleben dieses faszinierenden Kosmos, in dem verschiedene Welten aufeinanderprallen, lässt mich immer wieder zu diesem Ort zurückkommen. (nic)

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