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Sport in Dormagen Vereine hoffen auf Landesmittel

Dormagen · 300 Millionen Euro: Dormagener Klubs, die ihre Anlage pachten, können profitieren.

Es ist reichlich viel Geld, das in den nächsten Jahren in die Sportinfrastruktur des Landes fließen soll, genauer gesagt in Sportstätten von Vereinen: 300 Millionen Euro in einer Laufzeit von vier Jahren. Davon will auch Dormagen profitieren. Doch wer, wie und in welchem Umfang – das ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. „Wir warten die Details der Förderrichtlinie ab“, sagt Sport-Fachbereichsleiterin Ellen Schönen-Hütten.

Sah es auf den ersten Blick aus, als könnte (in Dormagen) lediglich der TSV Bayer Nutznießer des neuen Förderprogramms des Landes sein, weil sich die Anlage auf dem Höhenberg in seinem Eigentum befindet, so herrscht inzwischen etwas mehr Klarheit: Wie CDU-Landtagsabgeordnete Heike Troles gegenüber unserer Redaktion verdeutlichte, ist der Empfängerkreis weitaus größer. Demnach können Anträge gestellt werden von Sportvereinen und Sportverbänden in NRW, die Mitglied im Stadt- oder Kreissportsportbund sind – und „Eigentümer der Sportanlage oder vertraglicher Nutzer einer kommunalen Sportanlage oder Mieter beziehungsweise Pächter einer solchen Anlage“.

Genau das sind Kriterien, die Schönen-Hütten aufatmen lassen, denn die Vereine auf den Dormagener Sportanlagen sind Pächter der städtischen Anlage und bezahlen für die Nutzung. „Wir werden natürlich mit den Vereinen Kontakt aufnehmen.“ Zunächst muss jedoch festgestellt werden, auf welchen Anlagen welcher Bedarf besteht. Dass Stürzelberg nicht in Frage kommt, wo eine neue Anlage gebaut wird, ist klar. Worum es inhaltlich geht, erklärt Troles: „Nachhaltige Modernisierung, Instandsetzung, Sanierung, Ausstattung, Entwicklung, Erweiterung, Umbau und Ersatzneubau von Sportstätten und Sportanlagen unter besonderer Berücksichtigung einer energetischen Ertüchtigung, digitalen Modernisierung und der Herstellung von Barrierefreiheit.“ Es handelt sich bei den 300 Millionen Euro um „echtes Geld“ in dem Förderprogramm unter dem Namen „Moderne Sportstätte 2022“. Troles: „So eine hohe Förderung für den Sport hat es in Nordrhein-Westfalen bislang noch nicht gegeben. Ich möchte, dass die Sportvereine in meinem Wahlkreis diese Chance nutzen und auf die Förderung aus diesem Topf vorbereitet sind. Sie könnten bereits jetzt ihre Projektanträge entwerfen. Die Details werden in den nächsten Monaten in enger Absprache mit dem Landessportbund abgestimmt, um so eine Förderrichtlinie zu erarbeiten.

(schum)
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