Dormagen SPD schlägt Taschengeldbörse vor

Dormagen · Jugendhilfeausschuss soll ein solches Projekt für Jugendliche initiieren.

Dormagen: SPD schlägt Taschengeldbörse vor
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Ein teures Handy, Kino, schicke Klamotten - viele Jugendliche kommen mit ihrem Taschengeld nicht aus, um ihre Interessen zu finanzieren. Um das Taschengeld, das sie von ihren Eltern bekommen, aufzustocken, verdienen sich viele in Jobs weiteres Geld hinzu. Genau dort will die SPD Dormagen Hilfe anbieten, sie setzt sich für die Einrichtung einer "Taschengeldbörse" ein.

"Viele Jugendliche sind bereit, ihr Taschengeld mit einfachen Dienstleistungen aufzubessern", sagt Michael Dries, SPD-Mitglied im Jugendhilfeausschuss. "Im Gegenzug gibt es vor allem ältere Menschen, die Unterstützung beispielsweise beim Einkaufen, Putzen oder bei Gartenarbeiten brauchen." Taschengeldbörsen wären eine Möglichkeit, so Dries, beide Interessensgruppen zusammenzubringen. Die Taschengeldbörse in Solingen gelte als Vorzeigeprojekt. Auch in Grevenbroich gibt es im dortigen Jugendtreff St. Josef ein entsprechendes Angebot.

Die SPD beantragt nun, dass die Verwaltung eine solche Möglichkeit auch für Dormagen prüft. Eine Taschengeldbörse könnte auch bei bestehenden Initiativen wie "Helfende Hände" oder beim Jugendamt angesiedelt werden. Möglicherweise wird ein solches Projekt vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter gefördert.

(NGZ)
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