Dormagen Radeln auf dem richtigen Weg

Dormagen · Am Samstag stellt die Stadt im Rahmen des dritten Fahrradtages offiziell ihren neuen Fahrradstadtplan vor. Der neue Plan verfügt über besseres und umfangreicheres Kartenmaterial. Dazu kommen Touristiktipps und Zusatzinfos.

 So sieht das Cover des neuen Fahrradstadtplans aus. Durch den neuen Maßstab und viele Zusatzinfos verschafft er Radfahrern einen deutlichen Mehrwert.

So sieht das Cover des neuen Fahrradstadtplans aus. Durch den neuen Maßstab und viele Zusatzinfos verschafft er Radfahrern einen deutlichen Mehrwert.

Foto: NGZ

Karten müssen fortlaufend aktualisiert werden, damit sie zuverlässig Orientierung schaffen und die Richtung weisen können – in dieser Hinsicht kommt dem neuen Fahrradstadtplan für Dormagen eine große Bedeutung zu. Die Vorgängerkarte war auf dem Stand von 2002. "Seitdem hat sich durch Neubaugebiete, rund zwölf Kilometern neue Fahrradwege und veränderte Straßenverläufe viel getan", sagt Verkehrsplaner Peter Tümmers, der auch als Fahrradbeauftragter der Stadt fungiert und sich in dieser Funktion den ganzen Winter über um die Neuauflage gekümmert hat.

 Peter Tümmers hat den Plan.

Peter Tümmers hat den Plan.

Foto: NGZ

Die dritte Auflage, von der zunächst 10 000 Exemplare gedruckt werden, zeigt das rund 150 Kilometer umfassende Radwegenetz rund um Dormagen in neuer Gestalt. "Den Plan kann man überhaupt nicht mehr mit dem Vorgänger vergleichen", betont Tümmers. Zum einen wurde der Maßstab von 1:15 000 auf 1:20 000 verkleinert, um Platz zu gewinnen. "Im Westen reicht der Plan nun bis Grevenbroich und Rommerskirchen, im Norden ist der Neusser Süden mit drauf und im Osten die südlichen Düsseldorfer Stadtteile Benrath und Garath", erklärt der 48-Jährige.

Besonders schwärmt der Verkehrsplaner von der neuen Darstellung des Kartenmaterials. Durch die Kooperation mit der kartografischen Abteilung des Vermessungsamts Düsseldorf zeigt die Karte nun ein viel detaillierteres und informativeres Bild. "Wir haben uns den Düsseldorfer Plan zum Vorbild genommen, teilweise übernommen und ergänzt", sagt Tümmers. Auch die Legende ist identisch, die Nutzer können sich über eine einfachere Signatur freuen. "Sie können sogar erkennen, wo Radwege entlang einer Straße beidseitig oder einseitig verlaufen." Radwanderwege sind ebenso verzeichnet wie Fahrradhändler, gefährliche Querungsstellen und Briefkästen. Anhand des Kilometerrasters lassen sich Entfernungen leicht abschätzen. Allerdings sind nicht alle für Radfahrer geeigneten Strecken, etwa Wirtschaftswege, verzeichnet. Dafür findet sich auf der Vorderseite ein Buslinienplan. Und erstmals ist die Rückseite bedruckt. "Wir weisen zusammen mit der SVGD auf touristische Ziele hin, die kurz beschrieben werden." Beteiligt an der Erstellung war auch der ADFC in Dormagen, der Zustand und Verlauf vieler Strecken gecheckt hat.

Für den Fahrradstadtplan wurde ein "knapp fünfstelliger Betrag" fällig, so Tümmers. 70 Prozent davon erhielt die Stadt aus dem Fördertopf der "Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Städte", zu der Dormagen gehört. "Wir sind eben eine richtige Fahrradstadt und mit unseren Radwegen Vorreiter im Kreis." Der Plan soll am Samstag auf dem Fahrradtag, in der Stadtverwaltung, in der Tourist-Info Zons sowie bei Fahrrad- und Buchhändlern kostenlos erhältlich sein.

(NGZ)
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