Dormagen Dormagen jubelt für Lena

Dormagen · Lena Meyer-Landrut hat nicht nur den Eurovision Song Contest in Oslo gewonnen – sie war auch klare Quotensiegerin im Fernsehen am Samstagabend. Auch in Dormagen wurde beim Public Viewing mitgefiebert.

 Sie soll für Stimmung sorgen: Lena Meyer-Landrut.

Sie soll für Stimmung sorgen: Lena Meyer-Landrut.

Foto: ddp

Lena Meyer-Landrut hat nicht nur den Eurovision Song Contest in Oslo gewonnen — sie war auch klare Quotensiegerin im Fernsehen am Samstagabend. Auch in Dormagen wurde beim Public Viewing mitgefiebert.

Klitschko und unsere Nationalelf konnten einpacken: Lena Meyer-Landruts Erfolg beim Eurovision Song Contest in Oslo verfolgten am Samstagabend in der ARD durchschnittlich fast 14,7 Millionen Zuschauer — ein Marktanteil von fast 50 Prozent. Einige hundert Zuschauer fieberten beim Public Viewing in Dormagen mit: auf Pumpkin Island in Nievenheim, bei der Juso-Party im evangelischen Gemeindehaus und im Haus Bismarck, wo die Bude laut Uli Jung "rappelvoll" war und bis 3.30 Uhr morgens gefeiert wurde.

Auf Pumpkin Island herrschte fast WM-Stimmung. "Wir hatten rund 200 Gäste, die die Show im abgedunkelten Zelt vor der Großbildleinwand verfolgt haben", erzählt Fiona Kriegeris. Obwohl es abends anfing zu regnen, blieb die Stimmung gut "wie bei der Fußball-Weltmeisterschaft, auf die wir uns jetzt umso mehr freuen."

Bei Erdbeeren, Käsewürfeln, Toast Hawaii und Frikadellen fieberten die Lena-Fans mit — Fiona Kriegeris wurde im Laufe des Abends eine von ihnen. "Ich fand Lenas Frische klasse. Sie ist so herrlich eckig und frech. Aber sie ist ja auch erst 19." Die Theatralik anderer Teilnehmer war nicht so ihr Ding. "Umso mehr hab ich mich über und für Lena gefreut." Ein bisschen Wehmut war bei Fiona Kriegeris auch dabei: "Ich bin sehr traurig, dass wir mit Pumpkin Island nicht weitermachen können."

Auch Michael Dries ist Samstagabend zum Lena-Fan geworden. "Dieses Jahr war das erste Mal, dass ich gesagt habe: Wir haben einen richtig guten Beitrag in den Wettbewerb geschickt", sagt der stellvertretende SPD-Stadtverbandschef, der für die etwa 50 Teilnehmer der Juso-Party im evangelischen Gemeindehaus Programmdirektor spielte. "Der Abend begann ruhig. Zwischendurch gab es auch schon mal Zwischenrufe wie ,Schalt mal auf Boxen um'", sagt Dries und lacht.

Spätestens mit Lenas Show-Beitrag aber verstummte der Wunsch nach der Fernbedienung. "Meine Musik ist das nicht unbedingt — aber Lena hat das einzigartig gut präsentiert", schwärmt Michael Dries. Bei der Punktevergabe am späten Abend brachen alle Dämme. "Top 10 wäre schon toll gewesen, aber ein Sieg — sensationell." Kein Wunder, dass die Partygäste schon Fahrgemeinschaften vereinbarten für die Reise zum hierzulande stattfinden Song Contest 2011. "Ich hoffe, wir erfahren frühzeitig, wo er stattfindet, damit wir uns Tickets sichern können", sagt Dries.

(NGZ)
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