Schulen in Dinslaken Verwaltung schlägt Elternbefragung vor

Dinslaken · Als Reaktion auf die Aufforderung der Düsseldorfer Bezirksregierung, bis zum November die zukünftige Struktur der Dinslakener Schullandschaft zu regeln, schlägt die Dinslakener Schulverwaltung als nächsten Schritt eine Elternbefragung vor.

Schon im Januar 2017 hatte die Unabhängige Bürgervertretung (UBV) als Konsequenz aus dem Schulgutachten und der Tatsache, dass die neu errichtete Sekundarschule unter mangelnden Anmeldungen litt, gefordert, auf dem Gelände des Hiesfelder Schulzentrums eine zweite Gesamtschule zu errichten, die dortige Realschule in das Gebäude der Sekundarschule zu übersiedeln und die Sekundarschule wieder zu schließen.

Die Mehrheit des Rates hatte sich aber für Abwarten entschieden. Im November vergangen Jahres hatten die Fraktionen von SPD und CDU im Schulausschuss klar gemacht, dass vorerst keine Veränderung der Dinslakener Schullandschaft erfolgen soll. Die UBV hatte ihren Antrag ruhend gestellt. Im April ist dann das Schreiben der Bezirksregierung eingegangen, in dem diese auf die zu geringen Anmeldezahlen für die Sekundarschule hinwies und die Stadt unmissverständlich aufforderte, schulorganisatorische Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die UBV hatte daraufhin an ihren ruhenden Antrag erinnert und eine Sondersitzung des Schulausschusses in diesem Monat gefordert. Diese findet nun am Montag, 28. Mai, Beginn 18 Uhr, im Saal Agen im Erdgeschoss des Dinslakener Rathauses statt.

Was Ziel der Elternbefragung sein soll und was sie konkret dabei heraus finden will, lässt die Verwaltung in ihrer Stellungnahme für die Schulausschusssitzung offen und erwartet dazu jetzt Antworten von der Politik.

"Die Elternbefragung ist ein gutes Mittel, um die Elternwünsche und die Bedürfnisse im Dinslakener Schulsystem zu ermitteln. Ein bestimmtes, konkretisiertes Frageziel für diese Erhebungsmethode hat die Verwaltung zurzeit nicht festgelegt", erklärte dazu gestern auf Nachfrage Rathaussprecher Marcel Sturm. Zunächst, so Sturm weiter, sei es sinnvoll, dass die Politik den Rahmen formuliere, aus dem sich dann eine Fragesystematik zur Schullandschaft entwickeln lässt. Darum empfehle die Verwaltung, dass zunächst in den Fraktionen eine schnellstmögliche Positionierung erfolgen sollte.

(jöw)
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