Dinslaken UBV fordert Entscheidungen zur Zukunft der Schulen

Dinslaken · Noch in diesem Monat soll eine Sondersitzung des Schulausschusses stattfinden. Dies beantragt die UBV-Fraktion in einem Schreiben an Bürgermeister Heidinger. Das Gremium soll sich dann mit der Schulentwicklungsplanung befassen. Hintergrund ist das Schreiben der Bezirksregierung Düsseldorf vom 4. April, in dem schulorganisatorische Maßnahmen gefordert werden, da die Friedrich-Althoff-Sekundarschule für das Schuljahr 2018/2019 bei den Anmeldungen nicht die erforderliche Schülerzahl von mindestens 60 erreicht. Die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung sieht die Bezirksregierung als nicht möglich an.

Der Ausschuss soll sich mit einem Antrag der Unabhängigen Bürgervertretung von Januar 2017 befassen. Die UBV hatte sich damals dafür ausgesprochen, das Gymnasium in Hiesfeld und die Friedrich-Althoff-Schule aufzugeben. Auf dem Gelände des Gustav-Heinemann-Schulzentrums in Hiesfeld sollte eine zweite Gesamtschule entstehen, die Realschule sollte von dort in die Räume der Sekundarschule umziehen. Damals fand dieser Antrag nicht viel Gegenliebe in der Politik, weshalb er dann ruhend gestellt wurde. Die UBV sieht nun dringenden Handlungsbedarf, da die Bezirksregierung bis zum 30. November 2018 einen tragbaren Vorschlag aus Dinslaken haben will. Auch wenn die Dinslakener Verwaltung nicht davon ausgehe, dass die Bezirksregierung kurzfristig Maßnahmen ergreifen werde, sei diese Sichtweise doch sehr blauäugig. "Man will den Tatsachen nicht ins Auge sehen, sondern die Sache mal wieder aussitzen. Und dies auf Kosten der Dinslakener Schülerinnen und Schüler. Die haben es nicht verdient, dass die Politik keine Entscheidungen treffen will", so Jutta Frenk, schulpolitische Sprecherin der UBV-Fraktion.

Am 4. September 2017 hat es, so die UBV-Fraktion, ein Gespräch zwischen Verwaltung und Bezirksregierung gegeben. "Welches Ergebnis hatte dieses Gespräch? Warum wurde hierüber nicht die Politik informiert", wundert sich Heinz Brücker, Fraktionsvorsitzender der UBV. Es habe nach diesem Gespräch keinen Hinweis an die Politik gegeben, dass erheblicher Handlungsbedarf bestehe. "Hier besteht Klärungsbedarf, den wir in der Sondersitzung des Schulausschusses beantwortet haben wollen."

(RP)
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