Dinslaken Stadt reagiert auf UBV-Antrag

Dinslaken · Sondersitzung des Schulausschusses. Linke fordert die Stadt zum Handeln auf.

Der Dinslakener Schulausschuss trifft sich zu einer Sondersitzung am Montag, 28. Mai, 18 Uhr. Sie findet im Saal Agen im Erdgeschoss des Rathauses statt. Eine solche Sondersitzung hatte die Unabhängige Bürgervertretung (UBV) beantragt.

Der Ausschuss soll sich, so verlangt es die UBV, mit der Schulentwicklungsplanung befassen. Hintergrund ist das Schreiben der Bezirksregierung Düsseldorf vom 4. April, in dem schulorganisatorische Maßnahmen gefordert werden, da die Friedrich-Althoff-Sekundarschule für das Schuljahr 2018/2019 bei den Anmeldungen nicht die erforderliche Schülerzahl von mindestens 60 erreicht. Die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung für die Schule sieht die Bezirksregierung als nicht möglich an und fordert bis zum November Beschlüsse Dinslakens zur künftigen Schulstruktur. Eine Stellungnahme zum Thema will die Schulverwaltung noch nachreichen.

Unterdessen hat die Linke einen Dinslakener Schulgipfel" noch vor den Sommerferien gefordert. Seit zwei Jahren schon würden die großen Parteien die Schulentwicklungsplanung aussitzen, kritisiert deren Fraktionsvorsitzender, Gerd Baßfeld. Nun habe die Bezirksregierung Handeln angemahnt. Und genau das fordert auch Baßfeld: "Jetzt handeln."

Vom Bürgermeister wünscht sich Baßfeld mehr Initiative zur Beilegung der aktuellen Konflikte in der Stadt. Michael Heidinger solle die Beteiligten "an einen Tisch holen." Es sei beispielsweise "unmöglich", wie der Vorsitzende, der Dinslakener Jungsozialisten, Patrick Müller, den Jugendhilfeausschussvorsitzenden Thomas Giezek (SPD) angehe.

Giezek war in die Kritik geraten, weil er Mitstreiter aus dem Jugendhilfeausschuss zu einem Kaffeetrinken auf den neu gestalteten Spielplatz an der Ziegelstraße eingeladen hatte. Dies hatten Kritiker als "inoffizielle Eröffnungsfeier" des Platzes gedeutet, womit Giezek alle anderen Beteiligten, wie Stadt oder Kinder- und Jugendparlament vor den Kopf gestoßen habe. Baßfeld, der an dem Treffen teilgenommen hatte, weist darauf hin, dass es Thomas Giezek zu verdanken sei, dass die Sanierung der Spielplätze überhaupt in Angriff genommen worden ist. Auch für die Rechte des Kinder- und Jugendparlaments habe sich Giezek stets eingesetzt.

(aha/jöw)
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