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Kosten sind gestiegen Doch kein Restaurant für die Stadthalle?

Dinslaken · Drei Probleme auf einmal: Die Sanierung des Gebäudes wird teurer als vorgesehen. Es gibt den Vorschlag, auf die Gastronomie zu verzichten. Die designierte neue Din-Event-Chefin Christine Beyer kommt nicht.

 Die Kathrin-Türks-Halle wird saniert. Das wird teurer als veranschlagt.

Die Kathrin-Türks-Halle wird saniert. Das wird teurer als veranschlagt.

Foto: Heinz Schild

Die Stadt muss für die laufende Sanierung der Kathrin-Türks-Halle tiefer in die Tasche greifen als geplant. Grund sei „die allgemeine Konjunkturlage im Baubereich“, erklärte auf Anfrage Thomas Pieperhoff von der Stadt Dinslaken. Die Ausschreibungen für wesentliche Arbeiten an dem Gebäude seien nach und nach erfolgt, die ursprünglichen Kalkulationen für das Projekt liegen aber schon Jahre zurück. „In der Zeit von der Berechnung der Baukosten bis heute ist die Konjunkturlage so angezogen, dass das allgemeine Kostenniveau deutlich höher ist“, erläutert Pieperhoff. Man habe zwar seinerzeit einen finanziellen Puffer für Mehrausgaben eingeplant, aber auch der werde nicht ausreichen, um das Vorhaben wie geplant umzusetzen.

Konkrete Zahlen wollte die Stadt Dinslaken nicht nennen, bevor die Politik im Detail informiert wurde. Insgesamt war für die Erneuerung und Erweiterung der Kathrin-Türks-Halle zuletzt von rund 25 Millionen Euro die Rede.

Um Geld zu sparen, schlägt die städtische Sanierungsgesellschaft ProZent als Bauträger nun vor, doch auf eine feste Gastronomie im Haus zu verzichten. Stattdessen könnte man auf Catering bei Veranstaltungen zurückzugreifen. Das wäre insgesamt billiger, als einen dauerhaften Betrieb aufrecht zu erhalten. „Das muss jetzt geprüft werden“, erklärt Thomas Pieperhoff. Zunächst werde sich der Aufsichtsrat der städtischen Veranstaltungs-Gesellschaft Din-Event mit der Sache befassen, dann die Politik.

Dass es eine feste Gastronomie an der Einrichtung geben soll, war erklärter politischer Wille. Ein ursprünglicher Vorschlag der Stadtverwaltung hatte bereits eine Catering-Lösung vorgesehen. Bekanntlich hatte das Restaurant in der Kathrin-Türks-Halle früher schon zu kämpfen. Und es sei damit kein Einzelfall gewesen, ordnet Thomas Pieperhoff ein: „Dieses Phänomen gibt es bei vielen Stadthallen.“

Erklärtes Ziel ist es, dass die Kathrin-Türks-Halle im Jahr 2020 als „multifunktional nutzbare Spielstätte“ wieder eröffnet wird.

Abgesehen von der Frage um die wirtschaftlich tragfähige Zukunft der Gastronomie muss sich die Gesellschaft Din-Event nun recht schnellmit einem weiteren Ärgernis befassen: Sie muss sich erneut auf die Suche nach einer neuen Geschäftsführung machen. Die dafür ausgesuchte Kandidatin Christine Beyer hat den Antritt der Stelle kurzfristig abgesagt, teilte die Stadt Dinslaken mit. Eigentlich sollte Beyer am 1. April als Geschäftsführerin anfangen.

„Der unverzüglich informierte Aufsichtsrat der Din-Event wird in den nächsten Tagen über das weitere Vorgehen zur Nachbesetzung der Stelle entscheiden“, heißt es in der Mitteilung der Stadt Dinslaken. Beyer sollte die Nachfolgerin des bekannten Din-Event-Chefs Jörg Springer werden.

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