Erreichung der Klimaziele: Bundestag beschließt Reform des Klimaschutzgesetzes
EILMELDUNG
Erreichung der Klimaziele: Bundestag beschließt Reform des Klimaschutzgesetzes

Handball Vor dem Derby: MTV diesmal hoher Favorit

Dinslaken · Während die Dinslakener weiter der Spitzengruppe der Handball-Oberliga angehören, steht der TV Jahn auf einem Abstiegsplatz. Doch das Derby hat seit Jahren eigene Gesetze. Beide mit Personalsorgen.

 Ein ganz wichtiger Spieler für den MTV, auch in der Deckung, ist Kreisläufer Michael Steffens. Sein Einsatz ist aber weiterhin ungewiss.

Ein ganz wichtiger Spieler für den MTV, auch in der Deckung, ist Kreisläufer Michael Steffens. Sein Einsatz ist aber weiterhin ungewiss.

Foto: Martin Büttner

Der Blick auf die Tabelle lügt nicht. Doch das war in den vergangenen Jahren nicht anders. Stets hatte entweder der TV Jahn Hiesfeld die günstigere Ausgangsposition, oder der MTV Rheinwacht war viel besser postiert. Doch so eindeutig wie in dieser Saison war es selten. Die "Veilchen" von Verletzungssorgen geplagt, sind inzwischen mit acht Zählern auf der Habenseite bis auf den ersten Abstiegsplatz abgerutscht, während der MTV nach einer beeindruckenden Auswärtsserie mit 15:7-Punkten weiter zur Spitzengruppe der Liga zählt.

Entsprechend sind also die Rollen für das ewig junge Lokalderby morgen früh in der Sporthalle an der Douvermannstraße verteilt. Gastgeber MTV Rheinwacht ist der haushohe Favorit, der TV Jahn nur Außenseiter. Doch das will nichts besagen, schließlich gelten gerade zwischen diesen beiden Rivalen eigene Gesetze, weil sich die Spieler untereinander sehr gut kennen, in Hiesfeld mit Jan Mittelsdorf ein Mann als Co-Trainer fungiert, der jahrelang das Trikot der Dinslakener getragen hat.

Natürlich stapelt Matthias Waclawczyk, der Trainer der Hiesfelder, tief, und das aus gutem Grund. "Wir brauchen ja nur auf die Tabelle zu sehen, dann wissen wir, was uns diesmal erwartet", so der Übungsleiter, "doch erschwerend kommt für uns jetzt noch dazu, dass wir neben unseren Dauerverletzten auch noch einige Spieler haben, die in dieser Woche das Training aus Krankheitsgründen haben ausfallen lassen müssen." Tatsächlich wird Waclawczyk neben seinem Rückraumschützen Kevin Kirchner weiter auf Arthur Groß verzichten müssen. Und mit beiden Torhütern Stephan Meyer und Adrian Schnier, Eric Schwengers und Marco Bückmann waren auch noch vier Akteure krank. Da auch Christoph Enders und Felix Busjan beim Training nicht mit dabei sein konnten, waren die Voraussetzungen für Waclawczyk in der Vorbereitung alles andere als ideal. "Alles andere als eine Niederlage wäre eine Überraschung, doch wir werden uns so teuer wie möglich verkaufen", meinte der Hiesfelder Coach.

Ganz anders ist die Situation momentan beim MTV. "Wir wollen gewinnen", war der erste Satz von Spielertrainer Marius Timofte. Doch der erfahrene Coach weiß auch, dass die Hiesfelder, und hier insbesondere die Torhüter, gerade in den Spielen gegen sein Team immer über sich hinausgewachsen sind. "Wir haben eine sehr gute Hinrunde hingelegt und wollen weiter dranbleiben", sagt der 46-Jährige, der aber weiter auf Steffen Wagner verzichten muss. "Er hat wieder Schmerzen und kann auf keinen Fall spielen", so Timofte. Dagegen hofft man auf einen Einsatz von Michael Steffens, der zuletzt aus privaten Gründen fehlte. "Er ist ein ganz wichtiger Mann für uns," weiß Marius Timofte.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort