Neubau-Projekt für Kino und Hotel in der Innenstadt Investor FFire „irritiert“ über Ultimatum der Stadt

Dinslaken · In der Innenstadt soll ein Gebäudekomplex entstehen, in den unter anderem das Lichtburg-Kino umziehen und sich vergrößern will. Die Stadtverwaltung setzt dem Investor nun die Pistole auf die Brust. Der zeigt sich verwundert.

 Hier soll der Komplex mit dem großen neuen Lichtburg-Kino und einem Hotel mit 135 Zimmern und Apartments entstehen. Der Blick geht von der Karlstraße aus übers Gelände.

Hier soll der Komplex mit dem großen neuen Lichtburg-Kino und einem Hotel mit 135 Zimmern und Apartments entstehen. Der Blick geht von der Karlstraße aus übers Gelände.

Foto: Zehrfeld

Der Investor FFire reagiert mit Verwunderung auf das „Ultimatum“, das ihm die Stadt Dinslaken gesetzt hat: Man habe das „etwas irritiert zur Kenntnis genommen“, so der Geschäftsführer Marc Schulten. FFire plant den Neubau eines großen Komplexes mit Kino und Hotel. Die Stadt hat mitgeteilt, dass man nun bis Jahresende die Bauantrage vorliegen haben will. Ansonsten würde man das Gelände – das Areal im Bereich der alten Feuerwache – nicht länger für das Vorhaben reservieren.

„Es handelt sich um nichts anders als eine Verlängerung, wie wir sie schon mal beantragt haben“, sagt Marc Schulten. „Für uns war das eine Sache, über die wir uns ganz normal mit der Stadt abgestimmt haben“, blickt er zurück. „Von unsere Seite aus sind wir darüber mit der Stadt auch in gutem Einvernehmen geblieben.“ Man habe den Eindruck gehabt, man verstehe sich.

Dass die Bauanträge bisher noch nicht vorliegen, liege auch nicht etwa daran, dass FFire mit den architektonischen Konzepten oder Antragsbedingungen nicht zurande käme, ganz im Gegenteil. „Wir haben eine fertige Planung“, so Schulten. Die Verzögerung sei der Corona-Krise geschuldet. Wegen der Verwerfungen, die die Tourismus-Branche schwer treffen, sei die Finanzierung von Hotel-Bauten derzeit extrem schwierig. Und wenn eine Finanzierung plötzlich nicht mehr gesichert sei, reiche man natürlich auch keinen Bauantrag ein.

„Wir müssen jetzt versuchen, das Ganze hinzubekommen“, blickt Schulten nach vorn. Man sei im Austausch mit verschiedenen Stellen und Institutionen, die dabei unterstützend sein könnten. „Dazu gehört auch die Stadt.“

Zumindest habe er keinerlei Signal erhalten, dass man in Dinslaken auf dem Areal nun lieber etwas anderes realisieren würde. Sollte das aber doch der Fall sein, „dann kann man darüber auch ruhig mit uns reden. Das ist gar kein Problem“, sagt Schulten betont unaufgeregt. „Ich glaube, dass die Dinslakener insgesamt sehr daran interessiert sind, dass das umgesetzt wird.“

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