Gewerbegebiet Grenzstraße Heim & Haus baut neues Werk in Voerde

Voerde · Neue Produktionsanlagen entstehen auf einem rund 40.000 Quadratmeter großen Grundstück im Gewerbegebiet Grenzstraße. Das Unternehmen investiert sechs bis sieben Millionen Euro in seinen neuen Standort.

 Heim & Haus baut in Voerde einen neuen Produktionsstandort. Von links: Voerdes Bürgermeister Dirk Haarmann, Werksleiter Alexander Höpken, Matthias Schommers, Christoph Kersken und Stephan Nühlen (alle Heim & Haus) bei der Vorstellung der Pläne.

Heim & Haus baut in Voerde einen neuen Produktionsstandort. Von links: Voerdes Bürgermeister Dirk Haarmann, Werksleiter Alexander Höpken, Matthias Schommers, Christoph Kersken und Stephan Nühlen (alle Heim & Haus) bei der Vorstellung der Pläne.

Foto: Heinz Schild

Das familiengeführte Unternehmen Heim & Haus, dessen Zentrale in Walsum angesiedelt ist, befindet sich auf Expansionskurs. Deshalb erweitert es seine Kapazitäten und gründet einen Produktionsstandort in Voerde. Im Gewerbegebiet Grenzstraße entsteht auf einem rund 40.000 Quadratmeter großen Grundstück, das das Unternehmen von der Stadt Voerde erworben hat, das neue Werk. Dort sollen später Markisen für Wintergärten sowie Kassettenmarkisen hergestellt werden. Stephan Nühlen, Geschäftsführer der neuen Produktionsgesellschaft von Heim & Haus und Mitglied der Unternehmerfamilien, geht davon aus, dass am Standort Voerde bereits im August oder September 2020 mit der Fertigung begonnen werden kann.

Hein & Haus wurde 1971 im Großraum Nürnberg gegründet, ist bundesweit geschäftlich tätig und verfügt gegenwärtig über zwei Produktionsstandort: das Stammwerk in Auerbach in der Oberpfalz sowie das Werk in Osterfeld in Sachsen-Anhalt, in der Nähe von Leipzig. Die Unternehmensgeschichte ist geprägt durch Direktvertrieb, maßgenaue Fertigung und Montage von Rolläden, Markisen, Kunststofffenstern und -türen sowie weiteren Bauelementen rund ums Haus. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete Heim & Haus einen Netto-Umsatz von über 200 Millionen Euro, wie Stephan Nühlen sagte. Da das Unternehmen aufgrund der anhaltend guten Geschäftslage an seine Produktionskapazitäten gelangt ist, fiel der Entschluss, ein neues Werk zu bauen. Die Standortwahl konnte Voerde für sich entscheiden. Die Kommune verkaufte das Grundstück im Gewerbegebiet Grenzstraße an Heim & Haus. Voerdes Bürgermeister Dirk Haarmann sprach von einer „weisen Standortentscheidung“, die das Unternehmen getroffen habe, und betonte, dass das Werk ausgezeichnet ins Portfolio des Gewerbegebietes passe.

Auf dem Areal an der Grenzstraße ist bereits mit den Bauarbeiten für das neue Werk begonnen worden. Dort entsteht eine große Halle mit vorgelagertem Verwaltungstrakt, die über eine Produktionsfläche von 4000 Quadratmetern verfügen wird. Das Grundstück bietet gute Möglichkeiten für eine weitere Vergrößerung der Fertigung, so kann beispielsweise eine zweite Halle mit 3500 Quadratmetern Fläche im Anschluss an die erste gebaut werden. Das Investitionsvolumen für das geplante Voerder Werk einschließlich Grundstück, Baukosten und Maschinen wird zwischen sechs und sieben Millionen Euro betragen. Dort sollen 25 bis 30 Arbeitsplätze entstehen, überwiegend in der Fertigung, einige in der Verwaltung. „Ab 2021 bilden wir dann auch in Voerde aus“, erklärte Unternehmenssprechen Stephan Nühlen. Ausbildungsberufe sind der Rolladen- und Jalousien-Mechatroniker sowie der Metalltechniker. Leiter des neuen Werks von Heim & Haus ist Alexander Höpken. Eine kleine Kernmannschaft für den neuen Standort soll bereits zum 1. Januar ihre Arbeit aufnehmen, damit dann im August oder September 2020 dort mit „Vollgas“ die Fertigung aufgenommen werden kann.

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