Truppenbewegungen eingestellt Defender 2020 – Corona bremst das Militär aus

Niederrhein · Das Corona-Virus bringt das Mega-Militärmanöver „Defender 2020“ zum Straucheln. Zwar haben die meisten Truppen ihr Ziel schon erreicht, die weitere Übung wird jetzt allerdings bis auf Weiteres ausgesetzt.

 Ein britischer und ein US-Soldat im Februar bei einer Pressekonferenz zur Militärübung Defender 2020. Corona macht den Planungen nun einen Strich durch die Rechnung.

Ein britischer und ein US-Soldat im Februar bei einer Pressekonferenz zur Militärübung Defender 2020. Corona macht den Planungen nun einen Strich durch die Rechnung.

Foto: dpa/Soeren Stache

„Derzeit sind alle US-Truppenbewegungen faktisch ausgesetzt“, teilt die Bundeswehr mit. „Es werden absehbar keine weiteren Schiffe in Belgien und den Niederlanden entladen, noch weitere Soldaten auf deutschen Flughäfen eingeflogen.“ Mit wenigen Ausnahmen seien die Marschbewegungen der ersten Kontingente in Deutschland schon abgeschlossen, die meisten Truppenteile hätten ihre Zielstandorte erreicht. In „enger Abstimmung“ mit allen an dem großen Manöver beteiligten Nationen werde nun zeitnah über das weitere Vorgehen entschieden.

Defender 2020 ist eine große Übung der US-amerikanischen Streitkräfte im Verbund mit insgesamt 18 Nato-Partnerländern; es handelt sich um das größte Nato-Militärmanöver seit 25 Jahren. Begonnen hat es im Februar. Nach ursprünglicher Planung sollten insgesamt 37.000 Soldaten, darunter 20.000 US-Streitkräfte quer durch Deutschland gen Osten ziehen. Am Kreis Wesel ziehen die Truppen dabei  wie berichtet knapp vorbei, Bewegungen gibt es zum Beispiel bei Duisburg.

(RP)
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