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Dinslaken An Tagen wie diesen ist die Narretei so schön

Dinslaken · Der Karnevalsverein Blau Weiss bot seinen Gästen ein tolles Programm, von dem viele noch nach Aschermittwoch schwärmen werden.

 Stadtprinz Jürgen IV. und die Lieblichkeit Melanie III. hatten einen viel beklatschten Auftritt.

Stadtprinz Jürgen IV. und die Lieblichkeit Melanie III. hatten einen viel beklatschten Auftritt.

Foto: Martin Büttner

Das hätte sich Punkrocker Campino sicherlich nicht träumen lassen, als er im Jahre 1982 die Band "Die Toten Hosen" gründete: Ein Song der Punk-Opas wird zum Karnevalshit Nummer 1. Gefühlte elfmal begeisterte das Lied "An Tagen wie diesen" der Düsseldorfer Band die Narren in der ausverkauften Kathrin-Türks-Halle.

Zunächst präsentierten sich die Kinderregenten Steven I. und Denise I. und zeigten dem Publikum mit ihrer Version des Liedes "Eins kann mir keiner nehmen", dass sie nicht nur die pure Lust am Leben, sondern auch am närrischen Treiben in sich tragen. Da wollten die Großen ihnen natürlich in nichts nachstehen. Stadtprinz Jürgen IV. und die Lieblichkeit Melanie III. waren die ersten, die feststellten, dass man sich an Tagen wie diesen Unendlichkeit wünscht. Die Minigarde der Gesellschaft tanzte mit ebenso viel Freude und Engagement wie die älteren Blau Weissen Sternchen. Beide ließ das Publikum nicht ohne Zugabe von der Bühne. Absolut überzeugen konnte auch das "Jumping Team". Die Jungen und Mädchen zeigten, dass ihr Name Programm ist und brachten die Bühne zum Beben. Ein Bauchredner der Extraklasse ist Eddy Axon mit seinen beiden Partnern, den Handpuppen Egon Schock und Otto de Lacoste.

Mit dem Doris Day Lied "Que sera" brachte die begabte junge Sängerin Alicia die begeisterten Karnevalisten zum Schunkeln. "So etwas hab ich ja noch nie gesehen", war die überwältigte Reaktion vieler Zuschauer nach dem Auftritt der Niederländers Ruud Koedooder. In seiner musikalischen Lasershow präsentierte er nicht nur Michael Jackson und den Kölner Dom auf der Bühne. Er spaltete das Publikum auch in zwei Lager, als er die Embleme des MSV Duisburg und der Schalker Knappen präsentierte. Im zweiten Teil seiner Show parodierte er dann einen bekannten Dinslakener, den Wendler.

Ebenfalls für Jubel und begeistertes Mitsingen sorgte die Kölner Stimmungsband "de Froende". Sie performten kölsche Tön von Ostermann bis Brings und trafen so den Geschmack des Publikums. Sie lieferten auch den Beweis dafür, dass das eingangs erwähnte Lied der Toten Hosen unüberwindbare Grenzen überschreitet. Wann zuvor hat eine Kölner Gruppe den Hit einer Düsseldorfer Band nachgesungen? Bei so guter Stimmung zu später Stunde noch ein Highlight zu setzen, ist nicht leicht. Die Coloured Birds aus Walsum schaffen das in jedem Saal. Ihre Hits vom Ballermann reißen das Publikum von den Stühlen. Etwas weiter war der Weg für das Tanzcorps Grün-Weiße-Funken aus Kölsch-Büllesbach, das großen Saalkarneval bester Tanztradition auf die Dinslakener Bühne brachte.

(RP)
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