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Emmerich Von Elten nach Arnheim: Haltestelle greifbar nah

Emmerich · Ein Haltepunkt der Bahn für Elten ist so gut wie in Planung. Gespräche darüber laufen, Bürgermeister Johannes Diks ist äußerst zuversichtlich. Details müssten im Betuwe-Verfahren festgezurrt werden.

 Oben: Regionalzüge sollen ab 2016 oder 2017 über Emmerich nach Arnheim fahren. Unten: der alte Bahnhof von Elten. 1974 wurde er abgerissen.

Oben: Regionalzüge sollen ab 2016 oder 2017 über Emmerich nach Arnheim fahren. Unten: der alte Bahnhof von Elten. 1974 wurde er abgerissen.

Foto: Archiv

Nachdem nun klar ist, dass es ab 2016 oder 2017 eine Regionalbahnverbindung über Emmerich nach Arnheim geben soll, stehen alle Zeichen günstig für den gewünschten Haltepunkt Elten. "Ich gehe davon aus, dass es gelingt", sagte Bürgermeister Johannes Diks. Im Laufe der Betuwe-Planungen müsste Konkretes ausgearbeitet werden: Wohin kommt die Haltestelle, und wann? Wie genau wird sie gestaltet? Wie teuer wird sie, und wer bezahlt dafür?

Zwar habe die Angelegenheit mit der Betuwe an sich wenig zu tun, "aber es müsste ja eingeplant werden", erläutert Diks. Und es mache Sinn, eine Haltestelle mit der Streckenerweiterung 2016 hinzubekommen: "Die Details müssten bis zu diesem Zeitpunkt abgearbeitet werden." Als möglicher Standort drängt sich den meisten Eltenern erstmal das Grundstück des ehemaligen Bahnhofs im Ort auf. Diks wehrt sich aber entschieden gegen Gedankenspiele: "Ich würde darüber gar nicht spekulieren."

Eltens Ortsvorsteher Albert Jansen (CDU) hofft auf große Vorteile für die Bürger in Elten und Umgebung, auch auf niederländischer Seite. Kinder aus umliegenden Orten etwa "sind mit dem Fahrrad schneller in Elten als in Zevenaar am Bahnhof". Abgesehen davon gebe es in Elten viele niederländische Familien, deren Kinder jenseits der Grenze zur Schule gehen. Auch die hätten es dann leichter. Die Detailplanungen dürften spannend werden, meint Jansen: "Wohin kommt das dritte Gleis? Auf welche Seite kommt der Haltepunkt? Muss man dann in Elten noch eine Unterführung bauen? Das sind alles Fragen, die noch geklärt werden müssten", sagt er. Und selbstverständlich müsse ein Haltepunkt barrierefrei geplant werden.

Die FDP hatte zuletzt angeregt, auch über einen Haltepunkt in Hüthum nachzudenken. Heute sieht der FDP-Fraktionschef Christoph Kukulies erst mal die Chancen für den Standort Elten: "Das ist wichtig für die Schulkinder", sagt er. "Es ist nicht länger hinzunehmen, dass die zu spät kommen, weil sie zu lange vor der Schranke stehen."

Mit einer Bahn-Haltestelle vor der Haustür könnten Jugendliche aus Elten morgens per Zug zur weiterführenden Schule nach Emmerich fahren, statt auf Bus oder das elterliche Auto angewiesen zu sein. Kukulies' Wünsche für die Planung: "Erreichbar, barrierefrei, ohne Angsträume" — und möglichst kostenarm für die Stadt.

(RP)
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