Emmerich Angst vorm Abstellgleis

Emmerich · Eine Niederländerin aus der Rheinstadt kämpft für eine neue Zug- oder Busverbindung auf der Strecke Emmerich-Zevenaar-Arnheim. Unterstützt wird sie unter anderem von den Bürgermeistern.

Der Anfang ist geschafft: Ina Laarman-Luijckx hat seit Anfang Dezember fast 2200 Unterschriften im Internet gesammelt. Die Niederländerin mit Wohnsitz Emmerich will mit ihrer Initiative die Behörden auf beiden Seiten der Grenze davon überzeugen, dass viele Menschen in der Region die Wiederbelebung des öffentlichen Nahverkehrs auf der Strecke Emmerich-Zevenaar-Arnheim wünschen.

Die beiden Bürgermeister von Zevenaar, Jan de Ruiter, und Emmerich, Johannes Diks — der auch mit einer Busverbindung einverstanden wäre — weiß sie dabei schon auf ihrer Seite. Das wurde gestern bei einem Pressegespräch im Rathaus deutlich. Unterstützt wird die Aktion auch von Karl-Heinz-Janßen (IG Biss) und dem Zevenaarer Ratsmitglied Paul Freriks, die für die Verlegung der Betuwe an die A 3 kämpfen.

Diks und de Ruiter sind sich einig, dass das Projekt auf mehrere Jahre angelegt sein muss, damit die Region es annimmt. Vor zwei Jahren hatte es bekanntlich eine Wochenend-Verbindung auf dieser Strecke gegeben, die nach wenigen Versuchen wieder beendet wurde. Grund: zu wenig Resonanz.

Das soll dieses Mal nicht passieren. Außerdem soll die Verbindung sieben Tage in der Woche, möglichst im Stundentakt, angeboten werden. Laarman-Luijckx: "Viele Berufstätige, Studenten und Touristen könnten den Zug nutzen."

Schon bald sollen die Unterschriften den niederländischen Behörden übergeben werden. Auch die Euregio soll helfen.

Vorher wird aber noch fleißig weitergesammelt.

(RP)
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