Tod am Gleis in Voerde Begutachtung von Täter ist „komplex“ – Gutachter benötigt weitere Daten

Voerde · Die psychiatrische Begutachtung des Mannes, der im Juli im niederrheinischen Voerde eine Frau vor einen einfahrenden Zug gestoßen haben soll, ist bislang zu keinem Ergebnis gekommen.

 Der Mann soll am Voerder Bahnhof eine Frau vor einen Zug gestoßen haben.

Der Mann soll am Voerder Bahnhof eine Frau vor einen Zug gestoßen haben.

Foto: dpa/Marcel Kusch

„Der psychische Zustand des Beschuldigten ist offenbar sehr komplex und die Frage, ob er zur Tatzeit schuldfähig war oder nicht, ist nicht leicht zu beantworten“, erklärte dazu Staatsanwalt Alexander Bayer. „Der Gutachter benötigt noch weitere Daten, die derzeit gesammelt werden.“

Ein 28-Jähriger aus Hamminkeln soll am 20. Juli die ihm unbekannte Anja N. am Voerder Bahnhof aus dem Nichts heraus, ohne Vorwarnung, ohne Anlass und augenscheinlich ohne Grund vor einen Regionalexpress geschubst haben. Die 34-Jährige starb an Ort und Stelle, der mutmaßliche Täter wurde von Zeugen festgehalten. Gegenüber Polizei und Staatsanwaltschaft schweigt er.

Bei der psychiatrischen Untersuchung, die seit Anfang August läuft, habe der 28-Jährige sich aber „grundsätzlich kooperativ“ verhalten, hieß es damals.

(szf)
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