Geschäftsbericht 2018 Wohnbau schafft bezahlbaren Wohnraum

Dinslaken · Das Dinslakener Unternehmen hat fast 6000 Wohnungen sowie 48 Gewerbeeinheiten in seinem Bestand. Über acht Millionen flossen 2018 in Instandhaltung und Modernisierung. Projekte werden auch in Voerde und Hünxe umgesetzt.

 Das Projekt der Wohnbau an der Helenstraße, bei dem 18 neue Wohnunge entstehen, startete im Mai des vergangenen Jahres.

Das Projekt der Wohnbau an der Helenstraße, bei dem 18 neue Wohnunge entstehen, startete im Mai des vergangenen Jahres.

Foto: Wohnbau Dinslaken

Schwerpunkt der Aktivitäten der Wohnbau Dinslaken ist die langfristige und zukunftsgerechte Entwicklung des Wohnungsbestandes. Das Unternehmen bewirtschaftete im vergangenen Jahr 5937 Wohnungen, 26 mehr als im Jahre 2017, 48 gewerbliche Einheiten 2017: 48). Die Wohn- und Nutzfläche aller Objekte lag bei 427.859 Quadratmeter (2017: 426.070 Quadratmeter). Diese Zahlen und Fakten gehen aus dem jetzt vorliegenden Geschäftsbericht der Wohnbau für das Jahr 2018 hervor. Der erwirtschaftete Überschuss betrug 7,6 Millionen Euro, das waren rund 100.000 Euro mehr als 2017.

Eine ihrer Hauptaufgaben sieht die 1920 gegründete Wohnungsgesellschaft darin, bezahlbaren Wohnraum für die Menschen zu schaffen und zu erhalten. So investierte das Unternehmen im zurückliegenden Geschäftsjahr zusätzlich zum bedarfsgerechten Neubau rund 8,4 Millionen Euro in die Instandhaltung und Modernisierung seiner Bestände. „98,5 Prozent des Betriebsergebnisses von rund 8,1 Millionen Euro entfielen auf die Bestandsbewirtschaftung, die damit wie in den Vorjahren das mit Abstand wichtigste Geschäftsfeld der Gesellschaft darstellte“, stellt Wohnbau-Geschäftsführer Wilhelm Krechter in seinem Jahresbericht fest. Die monatliche Durchschnittsmiete lag bei 5,13 Euro pro Quadratmeter Wohn- beziehungsweise Nutzfläche. Damit biete die Wohnbau ihren Kunden ein „vergleichsweise attraktives Preis/Leistungsverhältnis“, so Krechter. Von den fast 6000 Wohnungen sind 1298 öffentlich gefördert und unterliegen damit der Mietpreisbindung. Die Leerstandsquote lag bei 0,8 Prozent, zum Stichtag 31. Dezember 2018 standen 50 Wohnungen leer. Die Mietnebenkosten, so weist der Geschäftsbericht aus, sind in 2018 von 2,80 auf 2,85 Euro je Quadratmeter und Monat gestiegen. Die Steigerung wird auf höhere Aufwendungen für Heizung, Warmwasser, Müllentsorgung und Betriebskosten zurückgeführt.

Neben der Bestandspflege setzt die Wohnbau auf Neubauten. So wurden im Jahre 2018 in der Nähe des Friedrichsfelder Ortskerns insgesamt 24 Wohnungen an der Spellener Straße fertiggestellt. Am Waldacker in Voerde entstanden sechs Mieteinfamilienhäuser. Auch in der Gemeinde Hünxe war die Wohnbau aktiv. Im Sommer 2018 begannen dort die Arbeiten zur Umsetzung von zwei Bauvorhaben zwischen dem Danziger Platz (acht Wohneinheiten in den Geschossen über einer Gewerbeeinheit mit Tagespflegeeinrichtung) und dem Gottfried-Hesselmann-Platz (25 Wohnungen in einem dreigeschossigen Gebäudekomplex) in Bruckhausen.

Auch in Dinslaken wurde von der Wohnbau im vergangenen Jahr ein wichtiges Projekt angegangen. Im Mai wurde an der Helenenstraße im Hagenviertel die Baustelle zur Schaffung von 18 Wohnungen eingerichtet. Die Bebauung findet statt auf dem ehemaligen Schulgelände der Stadt Dinslaken. Dort entstehen in zwei Gebäudekomplexen elf öffentlich geförderte sowie sieben frei finanzierte Wohnungen. Bei diesem Projekt arbeitet die Wohnbau mit dem Verein „Generationenübergreifenes Wohnprojekt Gepardin“ und der Stadt Dinslaken zusammen. Der Verein hat sich für dieses Vorhaben das Ziel gesteckt, ein generationenübergreifendes Zusammenleben für unterschiedliche Einkommensgruppen zu organisieren und zu begleiten.

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