Streikmaßnahmen werden vorbereitet Schulen in NRW könnten wegen Tarifverhandlungen geschlossen werden

Düsseldorf · Mehrere Stadt- und Kreisverbände aus der Region haben sich zusammengeschlossen und bereiten Streikmaßnahmen vor. Grund dafür sind die Tarifverhandlungen für Lehrer und Sozialpädagogen, die an NRW-Schulen arbeiten.

 In einer Schule findet kein Unterricht statt (Symbolbild).

In einer Schule findet kein Unterricht statt (Symbolbild).

Foto: dpa, Caroline Seidel

Am 21. Januar fand in Berlin der Auftakt zur Länder-Tarifrunde statt. Die GEW Erziehung und Wissenschaft fordert für Lehrer und sozialpädagogische Fachkräfte im öffentlichen Dienst unter anderem sechs Prozent mehr Gehalt - mindestens aber 200 Euro monatlich. Bislang haben die in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) zusammengeschlossenen Arbeitgeber noch kein Angebot vorgelegt. Der Tarifvertrag gilt für rund 20 Prozent der in den Schulen in NRW arbeitenden Lehrer und Sozialpädagogen.

Fünf Stadt- und Kreisverbände der GEW in der Region Düsseldorf und linker Niederrhein bereiten daher bereits gemeinsame Streikmaßnahmen vor. Laut einer Mitteilung „könnten auch Schulen geschlossen werden“. Alles deute daraufhin, dass man sich ab Mitte Februar auf einen „harten Arbeitskampf“ einstellen müsse. „Das ist noch kein Streikaufruf“, sagt Philipp Einfalt, Vorsitzender der DGB Krefeld. Die zweite Tarifrunde findet am Donnerstag, 7.Februar statt. Bleibe diese ergebnislos, würden Arbeitskampfmaßnahmen geplant.

Neben einer Lohnerhöhung fordert die GEW auch die Eindämmung von Befristungen im öffentlichen Dienst sowie eine bessere tarifliche Eingruppierung angestellter Lehrkräfte. Gerade Lehrer erhalten an vielen Schulen nur befristete Verträge für ein Schuljahr. Zu den teilnehmenden Verbänden gehören die Städte Düsseldorf, Krefeld, Mönchengladbach, Neuss und Viersen.

(skr/ubg)
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