Die GEW, eine Gewerkschaft, die zum Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) gehört und ihr Verbindungsbüro in Berlin hat, besteht aus 16 Landesverbänden und ist Mitglied der Bindugnsinternationale. Die größten Landesverbände der GEW befinden sich in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Niedersachsen. Jeden Monat bringt die GEW zudem das Mitgliedermagazin „Erziehung & Wissenschaft“ heraus sowie vierteljährlich das Mitgliedermagazin „Die deutsche Schule“.
Lehrerinnen und Lehrer tragen eine hohe Verantwortung. So ist die Bildung eine der wichtigsten Zukunftsinvestitionen für Deutschland. Schülerinnen und Schüler haben ein Recht auf die gleichen Bildungschancen sowie eine intensive Förderung, wozu rund 750.000 Lehrer zur Verfügung stehen. Ihr Arbeitseinsatz mit 45 bis 55 Stunden in der Woche liegt jedoch weit über dem Durchschnitt. Zudem unterrichten Lehrer nicht selten vor viel zu großen Klassen mit veralteten Lehrplänen. Viele Schulen sind zudem marode und entsprechen nicht mehr dem neuesten Standard. Anstatt dies zu verbessern, geht die Politik jedoch hin und investiert Milliarden in Banken.
Wenn von der GEW zum Streik aufgerufen wird, geht es meist um darum, dass die Lehrer eine Gleichbehandlung mit ihren Beamtenkollegen in Bezug auf die Arbeitszeit und Besoldung fordern. Im Vergleich zum DBB favorisiert die GEW zudem nach dem Vorbild Skandinaviens das gemeinsame längere Lernen.
Allgemeines zum Thema Streik
Der Begriff Streik wird von dem englischen Wort „strike“ abgeleitet, was so viel wie schlagen oder stoßen bedeutet. Gemeint ist mit einem Streik, dass Arbeitnehmer ihre Arbeit für eine bestimmte Zeit niederlegen, umso ihre Forderungen durchzusetzen. Es werden dann sogenannte Streikposten gebildet. Die Arbeitnehmer versammeln sich beispielsweise vor einem Betrieb, einem Landtag oder ähnlichen Institution.
In der Regel werden Streiks von den Gewerkschaften organisiert, wobei im Vorhinein jedoch alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden müssen, um eine Einigung zu erzielen. Scheitern die Verhandlungen, müssen die Mitglieder der Gewerkschaft in einer Urabstimmung entscheiden, ob es zu einem Streik kommt oder nicht. Stimmt die Mehrheit der Mitglieder zu, darf gestreikt werden.
Unterschieden wird zudem zwischen einem Warnstreik, der ohne Urabstimmung für einige Stunden erfolgen darf und dem Generalstreik. Hier wird dann überall im Land gestreikt.