Verbindung zu Fall in Bergisch Gladbach 26-Jähriger aus Kamp-Lintfort festgenommen - Verdacht auf sexuellen Missbrauch

Kamp-Lintfort/ Bergisch Gladbach · Im Fall des mutmaßlichen Kindesmissbrauchs hat es eine weitere Festnahme in NRW gegeben. Gegen einen 26-Jährigen aus Kamp-Lintfort wird wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs ermittelt.

 Ein Mann sitzt vor seinem Computer (Symbolbild).

Ein Mann sitzt vor seinem Computer (Symbolbild).

Foto: Bretz Andreas/Bretz, Andreas (abr)

Bei dem Tatverdächtigen im Fall des mutmaßlichen Kindesmissbrauchs in Bergisch Gladbach handelt es sich um einen 42-jährigen Deutschen. Das sagte ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Der Mann wurde am Dienstag vergangener Woche festgenommen und sitzt seitdem wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern sowie der Herstellung und Verbreitung von Kinderpornografie in Untersuchungshaft.

Nach Angaben der Kreispolizei Bergisch Gladbach soll er in seiner Wohnung Kinder missbraucht, die Taten gefilmt und weiterverbreitet haben. Die Ermittler fanden mehrere Terabyte Bilder und Videos. „Das ist eine Riesen-Datenmenge - Tausende Bilder und Videos“, sagte der Sprecher der Kreispolizei Bergisch Gladbach. Zuvor hatten der „Kölner Stadt-Anzeiger“ und die „Kölnische Rundschau“ berichtet.

Der Verdächtige aus Bergisch Gladbach sei offensichtlich in einem nationalen und internationalen Netzwerk tätig gewesen. Im Zusammenhang mit dem Fall wurde ein 26-Jähriger aus Kamp-Lintfort festgenommen. Bei einer Durchsuchung am 24. Oktober habe sich auch bei ihm der Verdacht des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern bestätigt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Moers. Der Mann befinde sich ebenfalls in U-Haft.

Ein weiterer Verdächtiger (38) wurde in dem Zusammenhang am vergangenen Freitag im hessischen Niedernhausen festgenommen und in Untersuchungshaft genommen, wie die Wiesbadener Polizei am Donnerstag erklärte. Zudem läuft im Zusammenhang mit dem Fall ein Verfahren bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf. Näheres dazu konnte ein Sprecher allerdings nicht sagen.

Nähere Angaben zur Anzahl der möglichen Opfer machte die Polizei zunächst nicht. Bei einer Pressekonferenz der Kölner Polizei, die die Ermittlungen am Donnerstag übernommen hat, sollen am Nachmittag weitere Details bekanntgegeben werden.

(mba/dpa)
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