Langenfeld/Monheim Jeckes Stelldichein in der RP-Redaktion

Langenfeld/Monheim · Am Donnerstag war traditioneller Prinzenempfang bei der RP in der Markthalle: Die Tollitäten aus Langenfeld und Monheim mit Gefolge kamen, und es wurde geplaudert über Gerüchte im Karneval und erste Schritte zur Prinzwerdung.

Prinzenempfang der Rheinischen Post in Langenfeld
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Prinzenempfang der Rheinischen Post in Langenfeld

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Das Lob kommt von hoher Stelle: "Die Redaktion ist von Jahr zu Jahr schöner geschmückt", freut sich Benno Schollmeyer, Präsident des Festkomitees Langenfelder Karneval (FLK), über das glitzernde Gehänge, die Blömcher, die Rolltröten und weitere jecke Deko im Obergeschoss der Langenfelder Markthalle.

Die RP hat zum Prinzenempfang geladen, da lassen sich die Tollitäten aus Langenfeld und Monheim mit Gefolge und Traditionspaaren nicht lange bitten.

Orden wechseln die Besitzer und ein Fläschchen Tipp-Ex. Das überreicht Schollmeyer mit schelmischem Lächeln unter seinem kunstvoll gezwirbelten Bart RP-Redaktionsleiter Stephan Meisel. Der bringt darauf präventiv das Gespräch mit Prinz Wolfgang II. auf ein bis dato ungeschriebenes Gerücht: Er sei gar nicht der zweite Wolfgang, sondern der dritte, werde aus gut unterrichteten jecken Kreisen verlautbart.

O nein, stellt der Prinz klar: Zwar habe es bereits vor dem 1972/73 amtierenden Prinzen Wolfgang (Schapper) schon mal einen weiteren repräsentativen Wolfgang (Ewert) gegeben. Doch der sei 1971/72 Postillion gewesen, "und das Traditionspaar war nur bis 1968 Repräsentant des Langenfelder Karnevals, seither ist es das Prinzenpaar!"

Über so viel Historie kann RP-Sitzungsberichterstatter Dorian Audersch nur staunen. Wie macht man aus einem Karnevalsmuffel einen Jeck, will er vom Monheimer Prinzen Heinz IV. wissen. "Einfach mitmachen", rät der närrische Regent. "Wer einmal hautnah die Stimmung vor und hinter den Kulissen miterlebt hat, weiß, warum es kaum etwas Schöneres als Karneval gibt." Von Prinzessin Beate erhält der Reporter den Jubiläumsorden. "Das ist der erste Schritt zur Prinzwerdung", prognostiziert ihr Gatte.

FLK-Geschäftsführer Dirk Heinrichs fühlt sich ebenfalls sichtlich wohl beim bikommunalen Prinzenempfang: "Das Verhältnis zwischen den Langenfelder und Monheimer Karnevalisten ist in den letzten Jahren deutlich besser geworden, und das ist für beide Städte von Vorteil", meint der Vollblut-Jeck.

Die "Christel von der Post" (Claudia Graffweg) lobt den ihr umgehängten Drehscheiben-Orden der RP: "So einen habe ich noch nicht. Der ist pfiffig." Darüber freut sich auch ihr Postillion (Norbert). FLK-Vorsitzender Helmut Schoos blickt derweil schon nach vorn: "Der Zug am Karnevalssamstag wird gut: Wir haben 71 Anmeldungen."

(RP/ac/ila)
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