Proteste am Hambacher Forst Kundgebungsort für 20.000 Demonstranten gesucht

Kerpen · Zwei Tage vor der geplanten Großdemonstration gegen die Rodungen im Hambacher Forst suchen die Organisatoren noch einen Kundgebungsort. Es werden mehr als 20.000 Menschen erwartet. RWE will sich zeitnah zu den Plänen äußern.

 Teilnehmer einer Demonstration gegen die Rodung des Hambacher Forsts stehen am 23. September Polizisten gegenüber (Archivfoto).

Teilnehmer einer Demonstration gegen die Rodung des Hambacher Forsts stehen am 23. September Polizisten gegenüber (Archivfoto).

Foto: dpa/Christophe Gateau

Weder der Energiekonzern RWE, der Eigentümer der Waldflächen ist, noch lokale Landwirte wollten Flächen zur Verfügung stellen, sagte ein Sprecher des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (NABU). Zu dem Protest an diesem Samstag werden mehr als 20.000 Menschen erwartet.

Die Umweltverbände hätten einen ursprünglich geplanten Demo-Zug nach Gesprächen mit der Polizei bereits durch eine Standkundgebung ersetzt. Dafür habe die Polizei einen Acker von RWE empfohlen, den der Konzern aber nicht zur Verfügung stellen wollte. Nachdem auch Landwirte keine Äcker bereitstellen wollten, hätten die Verbände die Trasse der alten A4 direkt am Hambacher Forst vorgeschlagen. Dies sei öffentliches Gelände.

RWE nahm zunächst keine Stellung, wollte sich aber später dazu äußern. „So oder so wird sich eine ziemlich große Karawane von Menschen am Samstag Richtung Hambacher Wald bewegen. Da ist es doch besser, wir bieten denen eine zentrale Kundgebung an als wenn die die ganze Gegend fluten“, sagte BUND-Sprecher Dirk Jansen.

(mba/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort