Die Feuerwehr in Düsseldorf registrierte 31 Unwetterschäden durch Gewitter. So war ein Blitz in einen etwa 40 Meter hohen Baum an einem Radweg eingeschlagen, der daraufhin gespalten wurde. Einsatzkräfte mussten daraufhin den Baum stückweise abtragen, damit er nicht zur Gefahr für umliegende Wohnhäuser wurde. Die Polizei in Essen rückte zu 25 witterungsbedingten Einsätzen aus. Auf der Severinsbrücke in Köln stürzten Teile eines Baugerüsts auf ein Auto. Die Polizei sprach von einem niedrigen Sachschaden.

Tornado durch Goch

In der Gocher Innenstadt wurden durch einen Tornado Ziegel von den Dächern gerissen und Gegenstände durch die Luft gewirbelt. An einem Wohnhaus hob die Windhose das komplette Dach ein Stück in die Höhe und ließ es versetzt wieder auf die Mauern fallen. Mehrere Fahrzeuge wurden von umstürzenden Bäumen getroffen. Das ganze Ausmaß der Schäden war zunächst unklar.

Zu Verspätungen kam es am Mittwochabend auch am Düsseldorfer Flughafen. Wegen des Unwetters konnten einige Maschinen nicht rechtzeitig starten. Etliche Passagiere mussten in Hotels untergebracht werden.

Vom Gewittertief "Olivia" war auch wieder der Zugverkehr betroffen. Die Deutsche Bahn musste am Mittwochabend zahlreiche Strecken sperren. Betroffen waren nach Angaben eines Sprechers vor allem die Gegend um Mönchengladbach, das Münsterland und der Niederrhein. Im Laufe der Nacht wurden einige Strecken wieder freigeräumt. Hier gibt es weitere Informationen im Internet.

Für die Nacht von Freitag auf Samstag sind erneut Gewitter vorhergesagt. Ob diese erneut Unwetterpotenzial haben werden, konnte die Meteorologin Tanja Dressel vom Deutschen Wetterdienst in Essen zunächst noch nicht sagen. Sie prognostizierte, dass das Sommerwetter in den nächsten Tagen "angenehmer" werde. "Die schwül-warme Luft ist zunächst weg", so Dressel. Am Samstag werde das Wetter eher durchwachsen sein, während der Sonntag bei blauem Himmel sonnenreich werde. Die Temperaturen pendelten sich dann auf etwa 28 Grad ein.