Ratingen und die „Starkregenereignisse“ Stadt informiert über Überflutungsschutz

Ratingen · In einem Servicebereich haben Experten zusammengestellt, was vor den Folgen von katastrophalen Starkregenfällen schützt. Vorbereitung kann Schlimmeres verhindern.

 Starkregen ist immer häufiger zu erwarten, warnen Experten.

Starkregen ist immer häufiger zu erwarten, warnen Experten.

Foto: dpa/Bodo Marks

(RP)  Die Hauptsaison für Gewitter naht. Im Extremfall sind solche Unwetter verbunden mit so genanntem Katastrophenregen. Solche urbanen Sturzfluten, lokal begrenzte und außergewöhnlich starke Unwetter, bei denen in kürzester Zeit so viel Regen fällt wie sonst in Monaten, hat es in den vergangenen Jahren auch in Ratingen gegeben. Straßen standen unter Wasser, viele Keller liefen voll.

Solche Schäden lassen sich nicht immer vermeiden, aber jeder Bürger kann doch einiges für seinen eigenen Schutz und für eine gute Absicherung tun.

Ein Problem von Katastrophenregen: Er lässt sich von den Wetterdiensten selbst kurzfristig kaum präzise vorhersagen. In einer Stadt kann es bei ein paar Tropfen bleiben, während in der Nachbarstadt die Kanäle das Regenwasser nicht mehr aufnehmen können. Wassermassen ergießen sich aus völlig überlasteten Dachrinnen und spritzen aus Regenfallrohren heraus. Grundstücke und öffentliche Straßen werden überflutet, das Wasser dringt schnell auch in Keller oder Tiefgaragen ein.

Letztendlich handelt es sich bei den Katastrophenregen um höhere Gewalt. Eine Haftung der Stadt scheidet in diesen Fällen aus. Sollte es zu Schäden in Folge von Starkregenereignissen kommen, stellt sich die Frage des Versicherungsschutzes. Die Stadt weist daher die Grundstückseigentümer bzw. die  Mieter/Pächter darauf hin, dass ein Versicherungsschutz gegen Schäden durch Katastrophenregen grundsätzlich möglich ist.

Hierzu gehört eine Wohngebäudeversicherung, die nicht nur Schäden durch Leitungswasser abdeckt, sondern auch Schäden durch Wasser, das von außen in das Gebäude eindringt. Die Standard-Wohngebäudeversicherung berücksichtigt Schäden durch Brand, Blitzschlag, Sturm, Hagel und Leitungswasser. Wassermassen, die von außen kommen, gelten als Elementarschäden, und diese müssen in der Regel durch Zusatzmodule versichert werden.

Zusätzlich kann der Grundstückseigentümer oder der Mieter/Pächter seine Hausratversicherung darauf überprüfen, ob diese auch etwaige Überschwemmungsschäden (Elementarschäden) einschließt, denn auch hier ist nach Prüfung des Einzelfalles  eine Ergänzung der Hausratpolice gegen die Folgen von Überschwemmungen möglich. Damit es erst gar nicht zu Schäden kommt, sollten Hauseigentümer wirksame Maßnahmen zum Schutz vor Rückstau und Überflutung ergreifen.

Ausführliche Text- und Video-Informationen zum Thema Hochwasserschutz am Haus stellt die Stadt Ratingen auf ihrer Homepage www.ratingen.de (in die Suchmaske das Stichwort „Überflutungsschutz“ oder „Rückstau“ eingeben) zur Verfügung.

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