Dortmund Polizei zeigt tausend Schmuckstücke aus Raubzügen

Dortmund · Die Dortmunder Polizei hat über tausend Beutestücke aus Straftaten von professionell organisierten Einbrecherbanden sichergestellt. Nun suchen die Beamte deren Besitzer.

Dortmund: Polizei zeigt 1000 Schmuckstücke aus Einbrüchen
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Polizei Dortmund zeigt Schmuckstücke aus Einbrüchen

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Foto: Polizei Dortmund

In dem aktuellen Verfahren der "EK Belgrad" vom Sommer bis Ende 2016 gelang es den Ermittlern einer Tätergruppe aus Serbien bisher insgesamt 17 Wohnungseinbrüche nachzuweisen. In Dortmund konnten dadurch bis heute vier Wohnungseinbrüche und ein versuchter Geschäftseinbruch geklärt werden. Betroffen waren außer Dortmund die Städte Lünen, Arnsberg, Hamm, Waltrop und Dülmen. In diesem Zusammenhang konnten über 1000 Asservate sichergestellt werden. Durch die Zuordnung dieser Beutestücke versprechen sich die Ermittler die Aufklärung weiterer Straftaten.

"Diese Bilanz der Ermittlungskommission Belgrad kann sich erneut sehen lassen. Sie ist auch auf die gute Zusammenarbeit zwischen der Staatsanwaltschaft und dem Team der Ermittlungskommission zurückzuführen" so Polizeipräsident Gregor Lange. "Meine Entscheidung auf hochspezialisierte Ermittlungskommissionen zu setzen ist und bleibt richtig."

Ende 2015/Anfang 2016 gelang es den Ermittlern der Ermittlungskommission "Schmelze" bereits, einer albanischen Tätergruppe insgesamt 109 Wohnungseinbrüche nachzuweisen. Davon fanden alleine 54 in Dortmund statt. 16 Tatverdächtige konnten ermittelt werden. Insgesamt kam es zu sechs Haftbefehlen. In dieser Gruppe befanden sich viele alte "Bekannte" der Ermittlungskommission. Eine Tätergruppe mit fast "identischer" Besetzung war den Ermittlern bereits einige Monate vorher ins Netz gegangen. In diesem Fall konnten der "Einbrecherbande" 103 Wohnungseinbrüche nachgewiesen werden. 32 Fälle davon in Dortmund. Ermittelt wurden damals 14 Tatverdächtige, es ergingen elf Haftbefehle und zwei Abschiebungen.

21 Tatverdächtige für 170 Taten

Seit Februar 2016 besteht die Ermittlungskommission "Luise", die in sieben Verfahren gegen insgesamt 21 Tatverdächtige ( inklusive des Ermittlungsverfahrens "Belgrad" ) ermittelt hat. In diesem Zusammenhang konnten den Tatverdächtigen über 170 Taten zugerechnet werden. Rund 17 Tatverdächtige konnten bislang festgenommen werden, für die ebenfalls entsprechend Haftbefehle ergingen. Hierbei sei der Nachweis von bandenmäßigen Strukturen wichtig, um die Tatverdächtigen sofort in Haft nehmen zu können.

Ebenso sei die Quote der versuchten Wohnungseinbrüche deutlich auf über 40 gestiegen "Die weiter ansteigende Zahl der Versuch stecken gebliebenen Taten, bestätigt mich darin, dass wir auch auf dem Feld der Prävention als Polizei Dortmund gute Arbeit leisten. Wir konnten mit unseren Aktionen und Kampagnen viele Bürgerinnen und Bürger erreichen. Neben dem mechanischen Einbruchsschutz, ist auch eine zunehmend aktive Nachbarschaft ein Pfund. Hier erkenne ich einen positiven Trend." So der Polizeipräsident.

Die Polizei bittet Geschädigte darum, sich die sichergestellten Gegenstände anzuschauen. Geschädigte, die dort Diebesgut wiedererkennen, können sich bei der Dortmunder Polizei unter folgender Telefonnummer melden: 0231/132-7194 und 7136.

(felt/skr)
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