„Wir nehmen die Sache sehr ernst“ Polizei Dortmund erhöht Präsenz nach Drohbrief an Moscheegemeinde

Dortmund · Die Dortmunder Moschee war bereits vor einiger Zeit mit einem Hakenkreuz beschmiert worden. Inzwischen ermittelt der Staatsschutz. Ein Polizeisprecher betonte: „Wir nehmen die Sache sehr ernst.“

 Die Polizei erhöht die Präsenz, nachdem eine Moscheegemeinde in Dortmund einen Drohbrief erhalten hat.

Die Polizei erhöht die Präsenz, nachdem eine Moscheegemeinde in Dortmund einen Drohbrief erhalten hat.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Die Polizei hat ihre Präsenz im Bereich einer Dortmunder Moschee erhöht, nachdem dort ein Drohbrief mit rechtsextremistischem Hintergrund eingegangen ist. Das teilte die Polizei der Ruhrgebietsstadt am Karfreitag mit. In dem am Donnerstag zugestellten Brief seien Beleidigungen und Bedrohungen ausgesprochen worden. Auf einem beigefügten Zettel sei auch der Aufdruck „NSU 2.0“ zu lesen. „Der Staatsschutz ermittelt. Wir nehmen die Sache sehr ernst“, sage ein Polizeisprecher. Zuvor hatte der WDR über den Vorfall berichte.

Die Polizei sei mit der Moschee im Austausch, hieß es. Die Moschee war nach Polizeiangaben bereits vor einiger Zeit mit einem Hakenkreuz beschmiert worden. Der SPD-Landtagsabgeordnete Volker Baran hatte auf Facebook auf das Drohschreiben hingewiesen und erklärt, er wünsche mehr präventiven Schutz vor Moscheen.

Der „Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU) hatte acht türkischstämmige und einen griechischstämmigen Kleinunternehmer sowie eine Polizistin ermordet.

(kag/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort