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Schulen in Corona-Pandemie Distanzunterricht in NRW wird bis zum 12. Februar verlängert

Düsseldorf · In Nordrhein-Westfalen wird bis zum 12. Februar in allen Schulen und Schulformen coronabedingt weiter Distanzunterricht erteilt. Einen „Freischuss“ bei den diesjährigen Abiturprüfungen soll es aber nicht geben.

 Ein Mädchen lernt am heimischen Schreibtisch für die Schule (Symbolfoto).

Ein Mädchen lernt am heimischen Schreibtisch für die Schule (Symbolfoto).

Foto: dpa/Ulrich Perrey

Das bekräftigte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Dienstag in Düsseldorf. NRW setze damit den jüngsten Bund-Länder-Beschluss konsequent um. Die Entscheidung sei nach Gesprächen mit allen Bildungsverbänden getroffen worden, sagte Gebauer. Die Ministerin sprach von einem „Schulterschluss“.

Grundsätzlich bleibe Präsenzunterricht die erste Wahl. Jetzt sei aber eine weitere „Zeit der Vorsicht“ nötig. Zwar entwickelten sich die Infektionszahlen in NRW positiv, allerdings sei nicht abzuschätzen, wie schnell sich die Coronavirus-Mutationen ausbreiteten und wie gefährlich sie seien.

Gebauer schließt ein Wechselmodell von Distanz -und Präsenzunterricht in NRW jedoch nicht aus. „Natürlich denken wir über verschiedenste Modelle nach“, sagte Nordrhein-Westfalens Schulministerin. Ihr Ziel sei zwar, so schnell wie möglich zum Präsenzunterricht zurückzukehren. Wenn das angesichts der Corona-Infektionszahlen aber nicht möglich sei, „dann bieten sich natürlich auch Wechselmodelle an“.

Einen Zeitpunkt oder Stichtag, ab wann es einen Wechselunterricht geben könne, könne sie aber derzeit noch nicht nennen. Wie es im zweiten Schulhalbjahr in NRW weitergehe, werde sie zunächst mit den Verbänden besprechen.

Forderungen der SPD-Opposition nach einem „Freischuss“ für Abiturprüfungen in diesem Jahr erteilte Yvonne Gebauer eine Absage. Alle Bundesländer hätten sich in der vergangenen Woche darauf verständigt, Abschlüsse auch in diesem Corona-Jahr auf Basis von Prüfungen zu vergeben, sagte Gebauer am Dienstag in Düsseldorf.

„Wenn ein Land davon abweicht, könnte es die Abiturientinnen und Abiturienten in eine bedrohliche Lage bringen“, warnte die FDP-Politikerin. Es bestünde die Gefahr, dass das Abitur dann nicht bundesweit anerkannt werde „und der Ruf des NRW-Abiturs wäre auf Jahre beschädigt“. Wer ständig von „Freischüssen“ oder „Kurz-Schuljahren“ spreche, befeuere Debatten über minderwertige Abschlüsse, mahnte Gebauer. Ob Schüler in diesem Schuljahr sitzenbleiben können, werde noch mit den Verbänden besprochen.

(mba/dpa)
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