Motocross-Fahrerin überglücklich Gestohlener Pokal von Grab des Vaters wieder aufgetaucht

Bünde · Happy End in Bünde: Ein Pokal von Motocross-Vizeweltmeisterin Larissa Papenmeier ist wieder aufgetaucht. Dieser stand seit dem Tod ihres Vaters an dessen Grab und war vor wenigen Tagen gestohlen worden.

 Die Motocross-Fahrerin Larissa Papenmeier hält einen Pokal, der zuvor vom Grab ihres Vaters gestohlen worden war, in den Händen.

Die Motocross-Fahrerin Larissa Papenmeier hält einen Pokal, der zuvor vom Grab ihres Vaters gestohlen worden war, in den Händen.

Foto: dpa/Larissa Papenmeier

Ein vom Grab ihres Vaters in Bünde bei Bielefeld entwendeter Pokal der erfolgreichen Motocross-Fahrerin Larissa Papenmeier ist wieder aufgetaucht. „Bei mir sind einfach nur die Tränen geflossen“, sagte die mehrfache Deutsche Meisterin und Vizeweltmeisterin ihres Rennsports am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Nach einem Hinweis hatte sie die unbeschädigte Trophäe in der Nähe eines anderen Friedhofs der Stadt deponiert wiedergefunden. Auch die „Neue Westfälische“ hatte berichtet.

Papenmeier hatte den Verlust in der vergangenen Woche bei Facebook öffentlich gemacht. Der Beitrag war mehr als 3000 Mal geteilt worden. Sie geht davon aus, dass eine Unbekannte den Pokal entwendet hatte - möglicherweise ohne die besondere Geschichte zu kennen. Er sei das letzte Geschenk an ihren 2017 gestorbenen Vater gewesen, berichtete sie und räumte der Diebin eine Frist zur Rückgabe ihrer Beute ein. Friedhofsmitarbeiter hatten ihren Angaben zufolge eine Frau mit dem Pokal weggehen sehen.

Drei Wochen nach seinem Tod 2017 hatte Papenmeier bei dem letzten WM-Rennen der Saison in den Niederlanden den dritten Platz belegt. „Ich hatte in dieser Situation erst gar nicht antreten wollen“, erinnerte sich die 30-Jährige. „Aber alle haben gesagt, das hätte Papa nicht gewollt.“ So habe sie sich entschlossen, das Rennen für ihn zu fahren. Der Pokal stand seither am Grab des Vaters auf dem Friedhof in Bünde.

Dort soll er auch wieder hin - allerdings nur, wenn man ihn besser sichern könne. Ihn unbeschädigt wieder zu haben, bedeute eine große Erleichterung und Freude. „Als er weg war, fehlte einfach ein Stück von mir“, sagte sie. Eine geplante Anzeige sei damit für sie nun erledigt, auch wenn ihr jede Erklärung fehle, warum jemand Dinge von einem Grab stehle. „Ich bin einfach nur froh, dass er wieder da ist“, sagte sie.

(mba/dpa)
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